Burkhalter verdient im Halbjahr deutlich mehr
Zürich – Der Elektroinstallationskonzern Burkhalter ist in seinem letzten Halbjahr vor der Fusion mit dem Gebäudetechnikunternehmen Poenina weiter gewachsen. Der Umsatz kletterte von Januar bis Ende Juni um 6,3 Prozent auf 277,0 Millionen Franken.
Der Betriebsgewinn EBIT stieg um 19,3 Prozent auf 13,4 Millionen, wie der Konzern am Montag bekannt gab, der unterdessen mit Poenina fusioniert ist. Der Reingewinn verbesserte sich um 21,2 Prozent auf 10,8 Millionen Franken.
Das Interesse an Gebäudetechnik-Dienstleistungen sei nach wie vor gross, schrieb Burkhalter im Halbjahresbericht. Die Lieferketten seien trotz der gegenwärtigen Herausforderungen mehrheitlich intakt. «Die massiv gestiegenen Materialpreise konnten, je nach Ausgestaltung der Werkverträge, grösstenteils kompensiert werden.»
Mit den Zahlen hat Burkhalter die Erwartungen der Analysten der ZKB und Research Partners beim Gewinn übertroffen.
Poenina-Ergebnis im Rahmen des Vorjahressemesters
Per 29. Juni 2022 hat Burkhalter die Fusion mit Poenina vollzogen. Die Halbjahresergebnisse 2022 der Poenina-Gruppe seien operativ im Rahmen des Vorjahrs ausgefallen, schrieb Burkhalter. In der Erfolgsrechnung von Burkhalter seien sie aber noch nicht berücksichtigt, nur in der konsolidierten Bilanz.
Poenina hatte im ersten Halbjahr 2021 einen Betriebsertrag von 175 Millionen Franken und einen EBIT von 8,2 Millionen Franken erzielt. Unter dem Strich resultierte ein Gewinn von 6,5 Millionen Franken.
Mit dem Zusammenschluss von Burkhalter und Poenina entsteht ein Konzern, der im vergangenen Jahr auf Pro-Forma-Basis einen Umsatz von 930 Millionen Franken erzielt hätte. Der gemeinsame Betriebsgewinn EBIT wurde in früheren Angaben auf rund 50 Millionen beziffert und der Reingewinn auf rund 41 Millionen.
Das Unternehmen beschäftigt rund 4600 Mitarbeiter, die in 80 Gruppengesellschaften an 150 Standorten Dienstleistungen aus den Bereichen Heizungs- und Kälte-, Lüftungs- und Klima-, Sanitär- und Elektrotechnik in der Schweiz und in Liechtenstein erbringen. Der Hauptsitz der Gruppe befindet sich in Zürich.
Aufgrund der neuen Unternehmensgrösse hat der Verwaltungsrat der Burkhalter Holding an seiner Sitzung vom 2. September 2022 beschlossen, ab sofort ein Auditkomitee einzusetzen. Dieses bestehe aus den drei Mitgliedern Marco Syfrig (Vorsitz), Nina Remmers und Diego Brüesch, hiess es weiter.
Mehr Reingewinn als Ziel
Der Ausblick fiel positiv aus: Zum aktuellen Zeitpunkt «geht das Management der Burkhalter Holding davon aus, dass der Gewinn pro Aktie für das Geschäftsjahr 2022 gegenüber dem Geschäftsjahr 2021 (3,99 Franken) klar gesteigert werden kann.»
Allerdings dürfte die Steigerung in Prozent nicht so stark ausfallen wie im ersten Halbjahr 2022. Diese Prognosen würden aber unter Vorbehalt der Materialverfügbarkeit, der Effekte aus den Zinserhöhungen und einer allfälligen Energiekrise stehen, schrieb Burkhalter. (awp/mc/pg)