Zürich – Der Maschinenhersteller Bystronic setzt im Rahmen einer geplanten Restrukturierung die Sparaxt an. Kompetenzen sollen gebündelt und die Fixkosten gesenkt werden. Gleichzeitig wird die regionale durch eine divisionale Organisation abgelöst.
Mit den Massnahmen peilt Bystronic jährliche Einsparungen im mittleren zweistelligen Millionenbereich an, wie der Spezialist für Maschinen zur Blechbearbeitung am Mittwoch mitteilte. Dafür sollen einmalig Kosten im tiefen zweistelligen Millionenbereich anfallen.
Damit sichere man die Profitabilität über den gesamten Konjunkturzyklus, schrieb der Konzern weiter. Diese «umfassende» Restrukturierung sei aufgrund der Marktdynamiken unumgänglich. Bystronic setze aber weiterhin auf den Standort Niederönz BE, an dem sehr effizient produziert werde.
Abbau von rund 210 Stellen im Jahresverlauf
Die Sparmassnahmen erfolgen, obschon das Unternehmen bereits früher im Jahr Initiativen zur Kostenreduktion lanciert hatte. Bystronic hatte im Februar Massnahmen eingeleitet, um die Kosten um 50 Millionen Franken zu senken. Damit verbunden war auch der Abbau von rund 210 Stellen, gemessen an Vollzeitäquivalenten.
Wie viele Jobs die neuen Massnahmen kosten werden, bleibt derweil noch offen. Das werde sich im Rahmen der Umsetzung der Massnahmen zeigen, sagte eine Sprecherin auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP. Aktuell beschäftige Bystronic 3353 Mitarbeitende.
Neue Organisation
Ferner löst Bystronic die regionale Organisationsstruktur ab und schafft eine divisionale Organisation. So würden etwa die Kompetenzen im Maschinengeschäft, Automation und Software gebündelt. Damit positioniere sich Bystronic näher bei den Kunden.
Der Schritt hat auch personelle Konsequenzen: Die Konzernleitung schrumpft per 1. Oktober 2024 auf vier Mitglieder. Heute umfasst diese sechs Personen. (awp/mc/pg)