Zürich – Die auf Maschinen zur Blechbearbeitung spezialisierte Firma Bystronic hat im ersten Halbjahr die Lieferkettenprobleme des Vorjahres hinter sich gelassen und wieder mehr verdient. Allerdings sanken wie erwartet die Aufträge. Beim Ausblick bleibt das Unternehmen bei seinen Zielen.
Der Umsatz legte dank des Abbaus des hohen Auftragsbestands laut einer Mitteilung vom Freitag im ersten Semester um 3,3 Prozent auf 468,3 Millionen Franken zu. Ohne negative Währungseinflüsse lag das Umsatzplus bei 9,7 Prozent. Bei den Aufträgen gab es allerdings den vom Unternehmen bereits angedeuteten Rückgang um 21,5 Prozent auf 420,9 Millionen. Die Nachfrage habe im Zuge der allgemeinen Konjunkturabkühlung in allen Regionen nachgegeben.
Derweil verbesserte sich die Profitabilität wieder deutlich und der operative Gewinn auf Stufe EBIT wurde auf 25,3 Millionen Franken mehr als verdoppelt. Die entsprechende Marge erholte sich auf 5,4 Prozent nach einem Einbruch auf 2,3 Prozent im Vorjahr. Unter dem Strich schrieb das Unternehmen in den ersten sechs Monaten einen fast verdreifachten Reingewinn von 19,8 Millionen Franken nach 7,0 Millionen im Vorjahr. Neben dem höheren Umsatz trugen auch die Preiserhöhungen sowie Kosteneinsparungen zu dieser Entwicklung bei.
Die Erwartungen der Analysten gemäss AWP-Konsens hat Bystronic dabei mit Blick auf die Profitabilität und den Gewinn leicht übertroffen, bei Auftragseingang und Umsatz hatten die Experten allerdings etwas mehr erwartet.
Ziele bestätigt
Bei den Regionen sanken sowohl in EMEA als auch in Americas die Aufträge und auch in China sowie der Region Asia Pacific blieb die Dynamik trotz der Corona-Lockerungen verhalten. Bei den Umsätzen legten derweil Europa und Amerika zu, während China und APAC weiter an Umsatz einbüssten. Bei einer kommenden Erholung des chinesischen Marktes sieht sich Bystronic aber gut positioniert.
Mit Blick nach vorne hält Bystronic am Ausblick fest. Aufgrund der wirtschaftlichen Abkühlung geht das Management unverändert von einem rückläufigen Auftragseingang im Maschinengeschäft mit einem ebenfalls leicht rückläufigen Umsatz aus. Derweil soll das Servicegeschäft wachsen und es wird ein höheres Betriebsergebnis erwartet.
Auch mittelfristig bestätigt das Unternehmen seine Ziele und sieht sich gut positioniert. So wird ein jährliches organisches Umsatzwachstum von mehr als 5 Prozent, eine EBIT-Marge von über 12 Prozent und eine Rendite auf das eingesetzte Kapital von über 25 Prozent angestrebt. (awp/mc/hfu)