Calida ernennt neuen VRP und kassiert Prognose

Calida ernennt neuen VRP und kassiert Prognose
Hans-Kristian Hoejsgaard, Verwaltungsratspräsident Calida Group. (Bild: zvg)

Sursee – Bei dem Bekleidungsunternehmen Calida kommt es zu einem Wechsel auf dem Posten des Verwaltungsratspräsidenten. Der bisherige Präsident Marco Gadola übergibt an seinen Vize Hans-Kristian Hoejsgaard und übernimmt selbst den Stellvertreterposten. Angesichts der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie wird die bisherige Prognose für das laufende Jahr gekippt und auch auf die eigentlich geplante Ausschüttung einer Dividende wird verzichtet.

Die Auswirkungen der Pandemie seien derzeit nicht absehbar, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung vom Donnerstag. Noch Anfang März war das Management davon ausgegangen, im laufenden Jahr dem Ziel einer EBIT-Marge von 8 Prozent näherzukommen. Zudem war geplant, den Aktionären eine Dividende von 0,80 Franken auszuschütten. Man habe Massnahmen zum Schutz der Rentabilität und Liquidität getroffen, heisst es nun.

GV wird vorgezogen
Aufgrund der ausserordentlichen Lage zieht das Unternehmen seine Generalversammlung auf den 17. April vom ursprünglich geplanten Termin 29. April vor. Die Versammlung wird ohne die physische Präsenz der Aktionärinnen und Aktionäre stattfinden.

An der GV tritt Marco Gadola das Präsidium des Verwaltungsrates an den bisherigen Vizepräsidenten Hoejsgaard ab und übernimmt selbst den Stellvertreterposten. Er habe sich zu dem Schritt entschlossen, um allen seinen beruflichen Herausforderungen gerecht werden zu können, wie Calida schreibt.

Neben dem Wechsel an der Spitze des Gremiums wird es auch zwei Mutationen bei den Mitgliedern geben. Die bisherige Vertreterin der Calida-Gründerfamilie, Dijana Kellenberger, zieht sich aus dem Verwaltungsrat zurück. Sie wolle sich voll auf die operative Führung des Familienunternehmens Blue Lemon konzentrieren. Ihren Platz übernimmt ihr Ehemann Erich Kellenberger, der bereits von 1986 bis zur letztjährigen GV Mitglied im Verwaltungsrat war. Dies bedinge eine Anpassung der Alterslimite in den Statuten von 70 auf 75 Jahre.

Auch Valentin Chapero Rueda tritt aus dem Verwaltungsrat zurück. Als sein Nachfolger wird Gregor Greber vorgeschlagen, Mitgründer und Senior Partner der Beteiligungsgesellschaft Veraison. Die weiteren Mitglieder treten für eine weitere Amtszeit an. (awp/mc/ps)

Schreibe einen Kommentar