Sursee – Die Textilherstellerin Calida hat sich in einem rückläufigen Markt gut geschlagen und im ersten Halbjahr 2019 erneut ein Wachstum ausgewiesen. Alle Marken und Verkaufskanäle hätten weiter zugelegt, schreibt das Unternehmen in einer Medienmitteilung vom Mittwoch.
Der Umsatz belief sich auf 196,6 Millionen Franken, ein Plus von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Währungsbereinigt betrug der Zuwachs jedoch 4,0 Prozent. Im Wholesale-Geschäft betrug das währungsbereinigte Plus 1,9 Prozent, im Retail- und Outlet-Geschäft 2,8 Prozent und im E-Commerce gar 21 Prozent.
Das operative Betriebsergebnis (EBIT) lag mit 6,3 Millionen Franken rund 15 Prozent über dem Vorjahreswert. Demgegenüber lag der Reingewinn mit 3,5 Millionen rund 17 Prozent unter den Vorjahr. Mit den Zahlen liegt Calida beim Umsatz und EBIT etwas über den Erwartungen der Analysten, beim Reingewinn in etwa in der Mitte der geschätzten Werte.
Investitionen tragen Früchte
Die substanziellen Investitionen der vergangenen Jahre hätten sich in profitablem Neugeschäft niedergeschlagen, schrieb Calida weiter. Alle Marken und sämtliche Verkaufskanäle hätten den Umsatz und Ertrag gesteigert.
Bei der Marke Calida wurden die Verkaufsflächen gezielt weiterentwickelt und die Marke sei Marktführer im Wäschebereich, wenn es um die Verwendung von nachhaltigen Materialien geht.
Die Luxus-Lingerie-Marke Aubade habe weltweit immer mehr renommierte Warenhäuser und Fachgeschäfte gewinnen können. Auch der Verkauf über die eigenen Geschäfte und umsatzfördernde Omni-Channel-Lösungen seien gezielt ausgebaut worden.
Die Millet Mountain Group mit den Marken Millet, Lafuma und Eider, sei sowohl im Heimatmarkt Frankreich als auch International gewachsen. Zudem gehört noch Lafuma Mobilier und die Surf- und Lifestylemarke Oxbow zur Calida Group.
Höhe Marktanteile in rückläufigen Märkten
Für die zweite Jahreshälfte rechnet Calida damit, in rückläufigen Märkten ihre Marktanteile weiter auszubauen. Die klare Positionierung der einzelnen Marken und die laufende Investition soll sich in einer Erhöhung der währungsbereinigten Umsätze niederschlagen. (awp/mc/pg)