Calida: Umsatz 2012 leicht rückläufig

Calida: Umsatz 2012 leicht rückläufig

Felix Sulzberger, CEO Calida.

Sursee – Die Calida-Gruppe konnte ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2012 nach eigenen Angaben trotz eines ungünstigen Marktumfelds währungsbereinigt auf Vorjahresniveau halten. Auf konsolidierter Basis erreichten die Verkäufe dank deutlich wachsendem Retailgeschäft ein Total von CHF 203.1 Millionen. Die im Luxussegment positionierte Marke Aubade erreichte mit rekordhohen Euro 53.6 Millionen einen Umsatzanteil von rund einem Drittel. Der operative Gewinn (EBIT) lag dank Einmaleffekten mit CHF 27.3 Millionen leicht über Vorjahr. Im Rahmen ihrer Expansions- und Diversifikationsstrategie hat die Calida-Gruppe Anfang 2013 eine strategische Beteiligung an der französischen Outdoorbekleidungs-Gruppe Lafuma erworben.

«Die Tatsache, dass wir im anspruchsvollen Geschäftsjahr 2012 ein gutes Ergebnis erarbeiten konnten, bestärkt uns in der Überzeugung, die strategischen Leitplanken der Calida-Gruppe richtig gesetzt zu haben. Kontinuität und Marktnähe im Geschäft ermöglichen uns die langfristige Sicherstellung profitablen Wachstums», so Felix Sulzberger, seit rund 10 Jahren CEO der Calida-Gruppe.

Umsatz sinkt um 1,5% auf 203.1 Mio CHF
Der währungsbereinigte Umsatz, das heisst der Umsatz in den jeweiligen Lokalwährungen, konnte im Geschäftsjahr 2012 auf Vorjahreshöhe gehalten werden. Umgerechnet in Schweizerfranken resultierte ein leichter Umsatzrückgang von 1.5 Prozent auf CHF 203.1 Millionen. Im Unterschied zum weiter rückläufigen Wholesalegeschäft war das anhaltend wachsende Retailgeschäft die eigentliche Umsatzstütze. Der Verkauf über die eigenen Markenboutiquen stieg um 13 Prozent und macht mittlerweile gegen ein Drittel des Gesamtumsatzes aus.

Erneut haben im Berichtsjahr beide Marken, der Premiumbrand Calida und die Luxusmarke Aubade, zum soliden Ergebnis beigetragen. Calida realisierte zwar einen währungsbereinigten Umsatzrückgang um 3.4 Prozent, konnte aber dank Margenverbesserungen und Kostensenkungsmassnahmen ein operatives Ergebnis von mehr als 12 Prozent des Nettoumsatzes erzielen. Aubade verzeichnet seit einigen Jahren ein kontinuierliches Wachstum. In der Berichtsperiode erhöhte sich der Umsatz um 8.2 Prozent auf rekordhohe Euro 53.6 Millionen.

Gewinn sinkt um 10% auf 20,6 Mio CHF
Trotz grosser markt- und währungsbedingter Herausforderungen vermochte die Calida-Gruppe den operativen Gewinn (EBIT) im Jahresvergleich von CHF 24.7 Millionen auf CHF 27.3 Millionen zu erhöhen. Aufgrund höherer Steuerbelastungen und leicht gestiegenen Finanzaufwendungen reduzierte sich das Unternehmensergebnis um CHF 2.3 Millionen auf CHF 20.6 Millionen. Dies entspricht 10.7 Prozent des Nettoumsatzes.

Gut entwickelt haben sich die Liquidität sowie die Kapitalstruktur der Calida-Gruppe. Während sich der operative Cashflow im Berichtsjahr um 25.4 Prozent auf CHF 28.6 Millionen verbesserte, erhöhte sich der freie Cashflow dank Einmaleffekten stark auf CHF 37.9 Millionen. Zum Jahresende verfügte die Gruppe über eine Nettoliquidität von CHF 73.9 Millionen (Vorjahr: CHF 37.3 Millionen) und eine Eigenkapitalquote von 77 Prozent.

Der EBIT und der freie Cashflow wurden im vergangenen Jahr durch die Veräusserung von Immobilien positiv beeinflusst. Während Calida Landreserven und Gebäude verkaufte, trennte sich Aubade vom Eigentum am Verwaltungsgebäude in Paris. Der Nettoertrag aus einmaligen Geschäften stellte sich auf CHF 5.1 Millionen.

Strategisches Investment in Lafuma-Gruppe
Im Rahmen ihrer Expansionsstrategie hat die Calida-Gruppe zu Beginn des laufenden Jahres ein strategisches Investment in die besteingeführte französische Lafuma-Gruppe getätigt. Aufgrund der Grösse und Komplexität dieser an der Euronext notierten Gruppe wurde zunächst eine beschränkte Beteiligung von 15.2 Prozent erworben mit der Option, diese Beteiligung mittels Kapitalerhöhung auf 29 Prozent auszubauen.

Die Lafuma-Gruppe ist in den Segmenten Berg-, Ski- und Surfbekleidung mit den Marken Lafuma, Millet, Eider und Oxbow tätig und erzielte 2012 einen Umsatz von Euro 225 Millionen. Parallel zur Beteiligung übernahm Felix Sulzberger, der CEO der Calida-Gruppe, auch die operative Führung von Lafuma. Die Marken der Lafuma-Gruppe stellen eine ideale Ergänzung der unter dem Dach der Calida-Gruppe geführten Marken dar.

Dividende unverändert
Aufgrund der soliden Geschäftsentwicklung hat der Verwaltungsrat der Calida Holding AG beschlossen, der Generalversammlung vom 3. April 2013 eine unveränderte Dividende aus der Kapitaleinlagereserve von CHF 0.80 je Namenaktie vorzuschlagen. Die Ausschüttung für in der Schweiz ansässige natürliche Personen erfolgt steuerfrei.

Im Kerngeschäft der Calida-Gruppe mit den Marken Calida und Aubade ist im laufenden Jahr ein flacher Umsatzverlauf zu erwarten, dies in einem insgesamt leicht rückläufigen Gesamtmarkt im hochwertigen Markensegment. Entsprechend muss auch ertragsseitig von einem etwas tieferen Ergebnis als in den drei vergangenen Rekordjahren ausgegangen werden. (Calida/mc/ps)

Über Calida
Die Calida-Gruppe besteht aus den Marken Calida und Aubade und beschäftigt rund 1’600 Mitarbeiter. Der Gruppen-Umsatz lag 2012 bei CHF 203.1 Millionen. Die Calida-Gruppe ist an der SIX Swiss Exchange kotiert. Die Marke Calida, mit Hauptsitz in Sursee, Schweiz, gehört zu den führenden grossen Wäschemarken in Europa mit den Hauptmärkten Schweiz und Deutschland. Die hochwertige Tag- und Nachtwäsche für Damen, Herren und Kinder überzeugt seit 1941 durch hervorragende Qualität, Komfort und natürliche Materialien. Die Marke Aubade, mit Hauptsitz in Paris, ist eine führende Luxus-Lingerie Marke, die sich durch innovatives Styling, Verführung, Kreativität und Glamour auszeichnet. Die Kampagne „Leçons de seduction“ geniesst in Frankreich Kultstatus und machte die Marke weltweit bekannt.

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