Carlo Gavazzi mit tieferem Umsatz wegen Covid-Pandemie
Steinhausen – Die Elektrotechnikgruppe Carlo Gavazzi hat die Corona-Krise im ersten Halbjahr 2020/21 stark zu spüren bekommen. Entsprechend lag der Umsatz unter dem Vorjahr. Einen konkreten Ausblick macht das Unternehmen weiter nicht.
Der Umsatz sank in den per Ende September abgeschlossenen Halbjahr um 8,6 Prozent auf 69,3 Millionen Franken, wie die Gesellschaft am Donnerstag mitteilte. Zusätzlich zu den negativen Auswirkungen der Covid-Pandemie wirkte sich der im Vergleich zur Vorjahresperiode starke Schweizer Franken belastend aus. In Lokalwährungen betrug der Rückgang lediglich 3,7 Prozent.
Die Kosten hatte das Unternehmen indes im Griff. Carlo Gavazzi habe es schaffte, die Kosten frühzeitig einzudämmen, heisst es weiter. Der Betriebsaufwand nahm in der Folge um 4,7 Millionen auf 30,4 Millionen Franken ab. Investitionen in die Entwicklung des neuen ERP-Systems seien dabei fortgesetzt worden.
Infolgedessen konnte der Betriebsgewinn (EBIT) mit 5,3 Millionen gegenüber dem Vorjahr trotz tieferem Umsatz konstant gehalten werden. Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von 3,1 Millionen Franken, was einem Rückgang von 6,1 Prozent entspricht. Die Zahlen lagen auf Gewinnebene deutlich über den Erwartungen von Analysten.
Umsätze in Asien ziehen an
Während der Umsatz in Lokalwährung in der Region Asien-Pazifik dank der Erholung der Märkte um 5,7 Prozent stieg, war er in Europa (-4,0%) und Amerika (-9,3%) rückläufig. In Europa wurden die Verkäufe insbesondere in den mittel- und südeuropäischen Ländern durch Covid-19 stark beeinträchtigt. Der Rückgang wurde teilweise durch die positive Entwicklung in den nordeuropäischen Ländern ausgeglichen.
In Amerika waren rückläufigen Bestellungen durch OEMs und geringeren Vertriebsaktivitäten in den von der Pandemie und dem anhaltenden Handelskonflikt mit China stark betroffenen US-Märkten für den Umsatz-Rückgang verantwortlich.
Einen konkreten Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr macht Carlo Gavazzi nicht. Mögliche neue Einschränkungen wie eine nochmalige Schliessung von Fabriken oder Logistikzentren würden sich im Ergebnis der Gruppe niederschlagen, heisst es lediglich. (awp/mc/ps)
Carlo Gavazzi
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