Baar – Der grösste Ceva-Aktionär CMA CGM baut wie angekündigt seinen Anteil am Logistikdienstleister aus. Dieser beträgt neu 33 Prozent, wie Ceva am Mittwoch mitteilte. Hintergrund der Erhöhung ist ein vom Ceva-Management sowie von CMA CGM abgelehntes Übernahmeangebot des Konkurrenten DSV aus Dänemark von letzter Woche.
Als Reaktion auf die Offerte war die Stillhaltevereinbarung von Ceva mit dem Marseiller Frachtunternehmen angepasst worden. Die bis zum 5. November vereinbarte Beschränkung auf einen maximalen Anteil von 24,99 Prozent wurde aufgehoben und neu auf maximal einen Drittel angehoben – was nun erreicht wurde.
Schwelle für Pflichtangebot nicht überschritten
Die Pflicht zur Abgabe eines Pflichtangebots werde mit diesem Schritt nicht ausgelöst, betonte Ceva. Erst wenn der Aktionär eine Beteiligung von mehr als einem Drittel der Stimmrechte der Gesellschaft halten würde, käme es hierzu. Alle anderen getroffenen Verpflichtungen zwischen Ceva und CMA CGM bleiben ausserdem bestehen.
Ausserdem teilte Ceva mit, dass die Franzosen eine Derivatetransaktion in Bezug auf die Aktien von Ceva mit Barausgleich abgeschlossen haben. Dadurch erhält CMA CGM eine zusätzliche wirtschaftliche Beteiligung von 4,56 Prozent am Aktienkapital des Logistikers. (awp/mc/ps)