Cham Paper einigt sich in Carmignano mit Belegschaft

Cham Paper einigt sich in Carmignano mit Belegschaft

Zürich – Die Cham Paper Group hat im Werk Carmignano mit den Arbeitnehmern einen «wirtschaftlich tragfähigen und fortschrittlichen Konsens» über die künftigen vertraglichen Rahmenbedingungen gefunden. Die von der Belegschaft an einer Vollversammlung mit grosser Mehrheit angenommene Vereinbarung ermögliche mit den bisherigen Vergütungsmodellen eine Erhöhung der Flexibilität betreffend Betriebszeiten, insbesondere wenn es um Feiertage gehe, teilte Cham Paper am Freitag mit.

Die Einigung sei ein wichtiger Schritt, um die Marktstellung des Werkes auch langfristig zu sichern, heisst es weiter. Der Schulterschluss mit den Sozialpartnern biete den beiden Cham-Werken in Italien gute Zukunftsaussichten.

Straffung der Führung
Gleichzeitig strafft die Gruppe ihre Führungsstruktur. Das bisherige Executive Committee wird aufgehoben, die drei Werksleiter in Carmignano, Condino und Cham rapportieren künftig direkt an den Delegierten des Verwaltungsrates Urs Ziegler. Derweil werde Peter Müller, der ehemalige Werksleiter in Cham und Verantwortliche für das Schweizer Papiergeschäft, auf Gruppenebene verschiedene Spezialprojekte übernehmen, jedoch die Gruppe nach Abschluss der zweijährigen Transformations- und Verlagerungsphase auf eigenen Wunsch Mitte 2014 verlassen.

Noch Anfang November hatte die Cham Paper Group mitgeteilt, dass der Verkauf der beiden Papierfabriken in Italien gescheitert sei, dies infolge von ergebnislosen Gesprächen mit der Arbeitnehmervertretung im Werk Carmignano. Eigentlich wollte Cham Paper aus der Rohpapierproduktion aussteigen und sich auf Veredelung von Spezialpapieren und die Entwicklung ihrer Fabrikliegenschaften konzentrieren. (awp/mc/ps)

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