Cham Paper Group: Es bleibt beim Abbau von rund 220 Stellen
Peter Studer, CEO Cham Paper Group.
Cham – Die Cham Paper Group (CPG) gibt die Produktion von Rohpapier auf und verlagert die Herstellung von Spezialpapieren weitgehend nach Italien. Dabei gehen in Cham rund 220 Stellen verloren. Diese am 21. November genannte Zahl dürfte auch nach dem Konsultationsverfahren mit der Arbeitnehmervertretung kaum sinken, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
Das Unternehmen will zwar verschiedene Vorschläge der Arbeitnehmerseite weiterverfolgen, so die Verselbständigung des betriebsinternen Papierprüflabors sowie den Einsatz eigener Ressourcen bei den geplanten Rück- und Umbauarbeiten. Ebenfalls geprüft werde ein allfälliges «Re-Insourcing» einiger bisher extern vergebener Arbeiten.
Aufnahme von Gesprächen mit Sozialpartnern
Insgesamt dürften die geprüften Massnahmen in Bezug auf den geplanten Personalabbau aber nicht zu wesentlichen Änderungen führen, schreibt CPG weiter. Die Gespräche mit den Sozialpartnern zur Ausgestaltung des Sozialplans würden nun aufgenommen. Ziel sei es, diesen im ersten Quartal 2012 zu verabschieden. Auf dem freiwerden Industrieareal am Hauptsitz in Cham wird die Gruppe ein Wohn- und Gewerbequartier entwickeln. Auf dem über 100’000 Quadratmeter sollen über die nächsten Dekaden neue Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten geschaffen werden. (awp/mc/ps)