Cham – Der Spezialpapier-Hersteller Cham Paper Group hat 2016 erstmals seit Jahren wieder mehr Umsatz erzielt und die Rentabilität markant verbessert. Das eigene Profitabilitätsziel wurde dabei erreicht.
Der Umsatz stieg 2016 um etwa 2% auf rund 198 Mio CHF, wie die Gesellschaft am Dienstag auf der Basis noch nicht revidierter Zahlen mitteilte. In den letzten Jahren hatte das Unternehmen stets rückläufige Verkaufszahlen vermelden müssen. So hatte der Umsatz 2010 noch 340 Mio CHF betragen. Ein Grund dafür den Schrumpfungsprozess waren Restrukturierungen, Produktionsverlagerungen und Sortimentsanpassungen.
In der Folge war auch die Profitabilität unter Druck geraten, phasenweise schrieb das Unternehmen rote Zahlen. Für das Jahr 2016 stellt das Management nun einen Betriebsgewinn von rund 10 Mio CHF (VJ 2,4 Mio) und einen Reingewinn von rund 8 Mio CHF (VJ 0,5 Mio) in Aussicht. Somit wurde das eigene Ziel erreicht, einen EBIT in der Grössenordnung von 2014 (8,9 Mio) zu erzielen. Den detaillierten Jahresabschluss will die Gesellschaft am 27. März vorlegen.
Margenkorridor erreicht
Das Unternehmen blicke auf ein «überwiegend erfreuliches Geschäftsjahr» zurück, heisst es weiter. Nach der langen und anspruchsvollen Phase der Transformation des Papierbereichs sei die Gruppe zum Wachstum zurückgekehrt, und bei der Profitabilität sei das untere Ende des anvisierten Margenkorridors (5-12%) erreicht worden. Die ausgewiesenen Zahlen ergeben einen Wert von gut 5%.
Der Geschäftsbereich Papier habe dabei in einem leicht schwächeren Marktumfeld von Effizienzsteigerungen in der Produktion und sich normalisierenden Rohstoffpreisen profitiert, so die Mitteilung weiter.
Im Geschäftsbereich Immobilien habe die klare Zustimmung der Chamer Stimmbürger zur Entwicklung des Papieri-Areals eine gut vierjährige Planungsphase «gekrönt». Damit sei nun der Weg für die Realisierung des neuen Quartiers von Cham geebnet.
Lob vom Analysten
In einem ersten Analystenkommentar der Neuen Helvetischen Bank wird das Unternehmen gelobt: CPG’s operative Zahlen seien eine weitere Bestätigung für die Produktivitätsfortschritte im Papierbereich. Vermisst werden allerdings Details zum offenbar planmässig laufenden Immobilienteil. Die Experten gehen gleichwohl unverändert davon aus, dass der Bereich sich über die nächste Dekade zu einem «weiteren starken Standbein» entwickeln wird. (awp/mc/pg)