Cham – Der Spezialpapier-Hersteller Cham Paper Group (CPG) hat erste Eckdaten zum Geschäftsgang im ersten Halbjahr 2017 genannt. Die Gruppe rechnet mit einem leicht tieferen Umsatz von rund 100 Mio CHF (VJ 103,8 Mio) und einem Betriebsergebnis von 9 bis 10 Mio (VJ 5,2 Mio), wie es in einer Mitteilung vom Dienstag heisst.
Der Geschäftsbereich Papier habe von der ausgezeichneten Reputation seiner Produkte im Markt profitiert, heisst es weiter. Der Vertrieb habe sich zunehmend auf den Verkauf margenstarker Spezialpapiere konzentriert. Gleichzeitig hätten auch die Effizienzsteigerungen in den Werken zu einer höheren Profitabilität geführt.
Der noch kleine Geschäftsbereich Immobilien habe sich zudem planmässig entwickelt. Hier stünden die Planungsarbeiten für die erste Bauetappe im Vordergrund. In diesem Segment betreibt das Unternehmen die Umnutzung des Fabrikareals in Cham, die sogenannte Papieri.
«Aufwärtspotenzial»
Die Analysten der Neuen Helvetischen Bank sehen in den Zahlen Fortschritte der CPG «auf allen Ebenen». Das Resultat zeige, dass eine nachhaltige EBIT-Marge von 5-12% «keine Illusion» sei. Im Immobilien-Bereich sei zudem davon auszugehen, dass sich in den nächsten 10 Jahren ein weiteres «starkes Standbein» ergebe.
Das Bauland habe einen Wert von mindestens 200 CHF pro Aktie, wobei das Entwicklungspotenzial dabei noch nicht berücksichtigt sei. Trotz einer Performance von +17% seit Jahresbeginn seien die CPG-Titel weiterhin eine «Substanzperle mit einer äusserst interessanten Equity Story und weiterem erheblichem Aufwärtspotential», schwärmt die Bank.
An der Börse zeigen sich die Anleger erfreut und bescheren der CPG-Aktie bis um 10.00 Uhr ein weiteres Kursplus von 1,8% auf 390 CHF, derweil der Gesamtmarkt gemessen am SPI mit -0,16% leicht nachgibt. (awp/mc/upd/ps)