SBB-Chef Andreas Meyer.
Bern – Der ehemalige Chef der SRG SSR, Armin Walpen, hat 2010 mehr verdient als im Vorjahr. Auch der Chef der Post erhielt mehr Lohn. Weniger verdiente dagegen der Chef der SBB. Dies geht aus dem Bericht über die Kaderlöhne beim Bund hervor, den der Bundesrat am Mittwoch genehmigt hat.
SBB-Chef Andreas Meyer liegt bei den Kaderlöhnen des Bundes aber nach wie vor an der Spitze: Er verdiente 2010 total 956’957 CHF. Im Vorjahr lagen seien Gesamtbezüge noch über 1 Mio CHF. Post-Chef Jürg Bucher verdiente im vergangenen Jahr 903’384 CHF gegenüber 789’101 im Vorjahr. Armin Walpen, der bis Ende letzten Jahres als SRG-Chef amtete, erhielt 2010 total 616’797 CHF. Gegenüber dem Vorjahr stiegen seine Gesamtbezüge um rund 7%. Der fixe Anteil seines Lohnes lag unverändert bei 512’800 CHF. Gestiegen sind die Nebenleistungen. Dazu gehören Spesenpauschalen oder der Geschäftswagen.
Belastung durch ENSI-Mandat höher als angenommen
Mehr verdient haben auch der Rat und die Geschäftsleitung des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats (ENSI). In den ersten beiden Jahren seit Gründung des ENSI sei festgestellt worden, dass die tatsächliche Belastung durch das Mandat höher gewesen sei als ursprünglich angenommen, heisst es im Bericht. Der Bundesrat habe daher die Entschädigung dem tatsächlichen Pensum angepasst. Der vor kurzem zurückgetretene Präsident des ENSI-Rates, Peter Hufschmied, arbeite daher neu mit einem Pensum von 40% statt 32. Das Honorar lag bei 100’000 CHF. ENSI-Direktor Hans Wanner verdiente 249’577 CHF gegenüber 240’365 im Vorjahr. (awp/mc/ss)