ChemChina hält rund 92,2% der Syngenta-Aktien
Basel – ChemChina hat das vorläufige Endergebnis für das Angebot für die Übernahme des Basler Agrochemiekonzerns Syngenta vorgelegt. Bis zum Ende der Nachfrist am Mittwoch wurden rund 92,2% der Aktien angedient, wie Syngenta am Donnerstag mitteilte.
Bei der Publikation des definitiven Zwischenergebnisses am 10. Mai war noch von einem Anteil von 82,2% die Rede gewesen. Der Vollzug des Angebots für die in der Nachfrist angedienten Papiere soll laut den Angaben voraussichtlich am 7. Juni stattfinden.
Dass Syngenta definitiv in die Hände der chinesischen ChemChina kommt, stand bereits zum Ende der Hauptangebotsfrist am 5. Mai fest, als die Mindestannahmequote von 67% der Aktien erreicht worden war. Damit machten die Aktionäre von Syngenta den 43-Milliarden-Dollar-Deal möglich. Es handelt sich um den grössten Auslandszukauf eines chinesischen Unternehmens.
Übernahme verzögert
Bereits im März 2016 hat ChemChina das Übernahmeangebot für den Basler Pflanzenschutz- und Saatgut-Produzenten lanciert. Eigentlich wollten die beiden Konzerne die Übernahme bereits vergangenes Jahr abschliessen. Die Übernahme verzögerte sich jedoch, weil unter anderem die Wettbewerbsbehörden der EU zusätzliche Informationen anforderten.
ChemChina machte von den sieben möglichen Angebotsfristverlängerungen Gebrauch, die nach den Regeln der Schweizer Übernahmekommission (UEK) vorgesehen sind. (awp/mc/ps)