Firmeninsolvenzen stiegen von Januar bis Oktober um 8%
Zürich – Von Januar bis Oktober 2012 gingen in der Schweiz insgesamt 5663 Firmen in Konkurs. 3781 dieser Konkurse liegt eine Zahlungsunfähigkeit zugrunde. Die Anzahl der bankrotten Unternehmen stieg in der Schweiz somit um acht Prozent gegenüber der Vergleichsperiode im Vorjahr. Das Gastgewerbe war auch in diesem Jahr wieder die Branche mit dem höchsten Konkursrisiko, gefolgt vom Baugewerbe und den Handwerksbetrieben.
Während die Insolvenzen stiegen, stagnierten die Neugründungen von Firmen auf dem Vorjahresniveau.In den ersten zehn Monaten des Jahres 2012 nahm die Gesamtzahl aller Konkurse um acht Prozent zu. Die Insolvenzen stiegen in diesem Zeitraum gegenüber dem Vorjahr ebenfalls um acht Prozent. In 9 Kantonen sank die Zahl der Insolvenzen und in 17 Kantonen stiegen die Insolvenzen an.
Von Januar bis Oktober 2012 gingen in der Schweiz 3781 Firmen aufgrund von Zahlungsunfähigkeit in ein amtliches Konkursverfahren. Im Vergleich zur Vorjahresperiode sanken die Insolvenzen im Tessin deutlich (-5%) und einen leichten Rückgang gab es im Espace Mittelland (-1%). Während die Firmenpleiten in der Ostschweiz leicht anstiegen (+1%), kam es in der Zentralschweiz und in Zürich (beide +3%) sowie in der Nordwestschweiz (+5%) zu einer moderaten Zunahme. In der Genferseeregion explodierte die Zahl der Insolvenzen jedoch regelrecht (+31%).
Gastgewerbe mit grösstem Risiko
Das grösste Insolvenzrisiko besteht im Gastgewerbe: Gastronomiebetriebe haben ein fast 2.3 Mal überdurchschnittliches Risiko einer Firmenpleite. Auch Bauunternehmen, Handwerksbetriebe und Firmen aus dem Bereich Transport und Logistik weisen ein vergleichsweise hohes Risiko eines Konkurses auf.
Firmengründungen stabil
Die Zahl der Firmengründungen von Januar bis Oktober 2012 blieb gesamtschweizerisch praktisch gleich hoch wie im Vorjahr. In den sieben Grossregionen gab es jedoch deutliche Abweichungen: Während in der Genferseeregion und in Zürich die Neueintragungen von Firmen ins Handelsregister merklich abnahmen (je -4%), kam es in der Ostschweiz und im Espace Mittelland zu einem leichten Rückgang (je -1%). In der Zentralschweiz (+1%) und in der Nordwestschweiz (+2%) nahm die Zahl der Gründungen leicht zu. Der Tessiner Boom hält weiter an, stiegen hier die Neugründungen doch um ganze 21 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. (d&b/mc/cs)