Zürich – Der CEO von Cicor Technologies, Roland Küpfer, sieht für sein Unternehmen grosse Chancen in dem neuen Konzept der spritzgegossenen Schaltungsträger (3D-Molded Interconnect Devices MID). «Wir haben diesen Montag die ersten 3D-MID-Prototypen erhalten. Diese Muster zeigen die Machbarkeit der Technologie», sagte Küpfer in einem Interview mit der «Finanz und Wirtschaft».
Mechanische und elektronische Funktionen könnten direkt auf dem Gehäuse oder Träger realisiert werden, so der Cicor-CEO. In der Miniaturisierung von Produkten bringe die Technologie enorme Vorteile. Das Geschäft werde ähnliche Dimensionen annehmen wie die heutige Leiterplattenindustrie, glaubt Küpfer. Das sei ein Milliardenmarkt, der damit adressiert werde: «Für Cicor ist ein Umsatz im dreistelligen Millionenbereich möglich.»
Bis 2014 Umsatz von 400 bis 500 Mio CHF erzielen
Nachdem das Unternehmen 2010 die Rückkehr in die schwarzen Zahlen geschafft hat, sollen 2011 und 2012 laut Küpfer deutlich besser werden. Seine Aufgabe sei es, die Transformation von Cicor in eine profitable Gruppe voranzutreiben. «Die jüngsten Millionenaufträge zeigen, dass das Konzept einer globalen Technologiegruppe funktioniert», sagte er. Cicor will laut früheren Angaben bis 2014 einen Umsatz von 400 bis 500 Mio CHF erzielen, 2010 waren es 183 Mio. (awp/mc/ss)