Bronschhofen – Der Komponentenhersteller Cicor ist auch im Geschäftsjahr 2023 stark gewachsen. Sowohl Umsatz als auch Gewinn stiegen kräftig an. Auf eine Ausschüttung will das Unternehmen aber weiter verzichten.
Der Umsatz kletterte um ein Viertel auf 389,9 Millionen Franken und erreichte damit einen neuen Rekordwert, wie Cicor am Mittwoch mitteilte. Auch operativ lief es sehr rund für die Gruppe. So stieg der EBITDA um fast 40 Prozent auf 45,1 Millionen, die entsprechende Marge verbesserte sich auf 11,6 Prozent von 10,3 Prozent im Vorjahr. Die Core-EBIT-Marge verbesserte sich auf 8,4 Prozent von 6,8 Prozent.
Unter dem Strich resultierte ein mehr als 60 Prozent höherer Reingewinn von 6,1 Millionen Franken nach 3,8 Millionen. Das Core-Nettoergebnis stieg um knapp 36 Prozent auf 16,7 Millionen. Die unterproportionale Zunahme sei auf die negativen Währungseinflüsse sowie eine erhöhte Steuerbelastung zurückzuführen, so Cicor.
Mit den Zahlen wurden die Erwartungen der Analysten (AWP-Konsens) beim Umsatz knapp, beim Gewinn hingegen deutlich verfehlt. Das operative Ergebnis EBITDA und die Marge fielen indes klar besser aus als erwartet.
Mittelfristziele bestätigt
Für die Aktionäre wird es erneut keine Dividende geben. Der Wachstumskurs solle durch Akquisitionen fortgesetzt werden. Und die Wiederaufnahme einer Ausschüttung werde in Betracht gezogen, sobald ein nachhaltig positiver Netto-Cashflow erzielt werde.
Mit Blick in die Zukunft geht Cicor von weiterem Wachstum aus. Der Auftragsbestand entspreche nach wie vor fast einem Jahresumsatz. Für 2024 werde ein Umsatzwachstum auf 460 bis 500 Millionen Franken erwartet, die EBITDA-Marge soll im Zielband von 10 bis 13 Prozent liegen. Cicor sei sehr gut positioniert. Allerdings dürften sich die Aufwertung des Franken sowie ein temporärer Nachfragerückgang von Kunden aus dem «Smart Building»-Bereich und anderen Industriesektoren bremsend auswirken.
An den erst im Dezember kommunizierten mittelfristigen Zielen hält das Unternehmen fest. Entsprechend soll innerhalb der nächsten drei bis vier Jahre der Umsatz organisch um jährlich 7 bis 10 Prozent wachsen und auf über 600 Millionen Franken ansteigen. Die Core-EBIT-Marge soll zwischen 7 und 10 Prozent, die EBITDA-Marge bei 10 bis 13 Prozent liegen. Die aktuelle Guidance beinhalte ein moderates Mass an Akquisitionen, hiess es. (awp/mc/pg)