Cicor legt im ersten Quartal bei Umsatz und Aufträgen weiter zu
Zürich – Die Industriegruppe Cicor ist im ersten Quartal 2023 erneut gewachsen. Für den künftigen Geschäftsverlauf stellt das Unternehmen auch weiterhin Wachstum in Aussicht.
Es ist das erste Mal, dass Cicor Quartalszahlen vorgelegt hat. Dabei begnügte sich die Gruppe auf Angaben zum Umsatz und Auftragseingang. In den ersten drei Monaten 2023 setzte Cicor laut Mitteilung vom Montag 96 Millionen Franken um, ein Plus von 24,8 Prozent.
Den Auftragseingang beziffert das in den Bereichen Leiterplatten, Mikroelektronik und EMS (Electronic Manufacturing Services) tätige Unternehmen in der Mitteilung auf 95 Millionen Franken nach 92,7 Millionen im ersten Quartal 2022.
Book-to-Bill Rate bei 1,0
Zur Gewinnentwicklung machte Cicor keine Angaben. Derweil habe das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz (Book-to-Bill Rate) bei 1,0 gelegen. Damit verfüge Cicor weiterhin über einen hohen Auftragsbestand, der annähernd einem Jahresumsatz entspreche.
Die Zuwächse seien sowohl durch die neu akquirierten Gesellschaften als auch durch organisches Wachstum erzielt worden. Diese Mischung aus Übernahme und organischem Wachstum wolle man auch in Zukunft beibehalten.
Fokus auf wachsende Märkte
Darüber hinaus sei dem Unternehmen seine Fokussierung auf anspruchsvolle Elektronik in den strategischen Zielmärkten Medizintechnik, Industrie sowie Luft-/Raumfahrt und Verteidigung in Europa zugutegekommen. Denn hier habe die Gruppe von dem Trend zum Reshoring profitiert, also der Rückverlagerung der Produktion aus Asien nach Europa. Zudem lagerten immer mehr Unternehmen die Entwicklung und Fertigung von Elektronik aus, was die Geschäfte ebenfalls stütze.
Für das bereits angelaufene Geschäftsjahr bestätigt Cicor, weiter wachsen zu wollen. Dabei grenzt das Unternehmen seine Umsatzprognose von Anfang März leicht ein und geht neu von 360 bis 400 Millionen Franken aus. Bei Vorlage der Jahreszahlen lag die Prognose noch bei 350 bis 400 Millionen. Bei der operativen Marge auf Stufe EBITDA bleibt es bei den bisherigen Angaben, dass diese voraussichtlich mit dem Niveau von 2022 (10,3%) vergleichbar sein werde. (awp/mc/pg)