Cicor steigert 2024 Umsatz und Gewinn

Alexander Hagemann

Alexander Hagemann, CEO Cicor. (Foto: Cicor)

Bronschhofen – Die Cicor Gruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr erfolgreich gearbeitet. Umsatz und Gewinn stiegen kräftig. Zu den weiteren Aussichten für das angelaufene Geschäftsjahr 2025 äussert sich das Technologieunternehmen insgesamt positiv. Mit einem Übernahme-Projekt in Frankreich kommt das Unternehmen voran.

Cicor erzielte im vergangenen Jahr einen Nettoumsatz von 480,8 Millionen Franken. Dies ist ein Plus von 23,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Organisch, also bereinigt um Zu- und Verkäufe sowie Währungseinflüsse, ging der Umsatz allerdings um 1,6 Prozent zurück, wie das Technologieunternehmen am Donnerstag mitteilte. Die vollzogenen Akquisitionen hätten mit 26,1 Prozent zum Umsatzwachstum beigetragen. Dagegen wirkte sich der starke Franken mit -1,1 Prozent negativ auf den Umsatz aus.

Der Auftragseingang habe sich vor allem im zweiten Halbjahr spürbar erholt und insgesamt – auch dank Akquisitionen – um 10,2 Prozent auf 440,4 Millionen Franken erhöht. Die Book-to-Bill Rate betrage 0,92 und Cicor verfüge damit über einen Auftragsbestand von über 10 Monaten.

Die operative Marge hat sich laut Mitteilung auf 0,5 Prozentpunkte auf 12,1 Prozent verbessert. Das Betriebsergebnis (EBITDA) stieg auf 58,4 Millionen Franken von 45,1 Mio. Unter dem Strich resultierte ein Gewinn von 27,3 Millionen Franken – ein Plus von 131,7 Prozent. Dies sei wesentlich auf günstigere Wechselkurseinflüsse sowie die Normalisierung der Steuerquote auf 23,2 Prozent (VJ 43,1%) zurückzuführen. Eine Dividende gibt es nicht.

Neue Mittelfristziele
Cicor sieht sich sehr gut positioniert. Das Unternehmen profitiere von dem Fokus auf die Märkte Medizintechnik, Luft-/Raumfahrt und Verteidigung sowie Industrie. Nach dem leichten organischen Umsatzrückgang rechnet Cicor 2025 mit einer Normalisierung, dem jedoch eine erwartete weitere Aufwertung des Schweizer Frankens entgegenstehe. Zudem dürften die 2024 akquirierten Gesellschaften ebenso mit 12 Monaten zum Umsatz beitragen wie auch die Anfang 2025 erworbene Profectus Solutions GmbH.

Dies dürfte zu einem Umsatz 2025 im Bereich von 520 bis 560 Millionen Franken führen. Die EBITDA-Marge sollte nicht signifikant von der in 2024 erzielten Marge abweichen. Damit werde ein EBITDA im Bereich von 60 bis 70 Millionen Franken erwartet. Dies gelte für den Fall, dass sich die geopolitischen, konjunkturellen und finanziellen Rahmenbedingungen nicht wesentlich verschlechterten, heisst es weiter.

Zudem hat sich das Unternehmen neue finanzielle Mittelfristziele gegeben. Demnach werde bis 2028 ein jährliches Umsatzwachstum von 7 bis 10 Prozent auf dann mehr als eine Milliarde Franken angestrebt. Die Profitabilität soll 7 bis 10 Prozent (beim EBIT) bzw. 10 bis 13 Prozent (EIBITDA) betragen.

Angebot für Teile von Éolane France
Weiter teilte Cicor mit, dass die Gruppe ein öffentliches Angebot abgegeben hat für die Übernahme ausgewählter Geschäftsbereiche von Éolane France. Die Gespräche mit Éolane France und den zuständigen Behörden seien damit weiter fortgeschritten.

Sollte die Transaktion abgeschlossen werden, würde dies den Umsatz von Cicor um rund 125 Millionen Franken erhöhen und zu einem positiven Gewinnbeitrag führen. Cicor hatte bereits am 22. Januar über diesbezügliche Gespräche informiert. (awp/mc/ps)

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