Cicor wächst im dritten Quartal durch Übernahmen
Zürich – Cicor ist im dritten Quartal 2024 durch Akquisitionen gewachsen. Trotz einem leichten organischen Minus konnte die Industriegruppe zudem den Markt übertreffen. Die Jahresziele bestätigt das Unternehmen.
Von Juli bis Ende September legte der Umsatz im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um 26,3 Prozent auf 120,4 Millionen Franken zu, wie das in den Bereichen Leiterplatten, Mikroelektronik und Electronic Manufacturing Services (EMS) tätige Unternehmen am Dienstag mitteilte.
Das Wachstum war gestützt auf Akquisitionen. Werden diese ausgeklammert, ergibt sich konkret ein organisches Minus von 1,5 Prozent. Dazu kamen leicht negative Währungseffekte.
Trotz des organischen Minus konnte Cicor laut der Mitteilung allerdings Marktanteile im europäischen Markt für EMS gewinnen. Dieser schrumpfte im ersten Halbjahr aufgrund von anhaltendem Lagerabbau und einer allgemeinen Nachfrageschwäche um rund 10 Prozent.
Book-to-Bill zeige Stärke
Der Auftragseingang erhöhte sich derweil um 12,1 Prozent auf 121,1 Millionen Franken. Dies ergibt eine Book-to-Bill-Rate von 1,01. Mit dem Bestellungseingang wurden die Erwartungen der Analysten verfehlt, beim Umsatz hingegen in etwa erreicht.
Die «nahezu ausgeglichene Entwicklung» des organischen Umsatzes und die Book-to-Bill Rate demonstrierten die Stärke von Cicor, kommentierte das Unternehmen. Der Fokus liege weiterhin auf Wachstumsraten über dem Marktdurchschnitt sowie weiteren Akquisitionen.
Über die gesamten ersten neun Monate 2024 erreichte der Umsatz einen Wert von 351,7 Millionen, entsprechend einem Plus von 19,4 Prozent. Der Auftragseingang sank gleichzeitig um 2,2 Prozent auf 322,1 Millionen Franken.
Prognosen bestätigt
Für das Gesamtjahr 2024 bestätigt Cicor den im Juli erhöhten Ausblick, sofern sich die Rahmenbedingungen «nicht wesentlich verschlechtern». Demnach rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von 470 bis 510 Millionen Franken und einem operativen Ergebnis (EBITDA) zwischen 50 und 60 Millionen. Dies würde im besten Fall eine EBITDA-Marge von 13 Prozent und im schlechtesten eine von 10 Prozent bedeuten. (awp/mc/ps)