Muttenz – Clariant erholt sich nur langsam von den Folgen der Corona-Pandemie. Der Spezialchemiekonzern ist mit niedrigeren Verkäufen ins Geschäftsjahr 2021 gestartet, hat aber die Profitabilität verbessert.
Der Konzern weist für die Monate Januar bis März einen um 2 Prozent tieferen Umsatz von 1,002 Milliarden Franken aus, wie am Donnerstag aus einem Communiqué hervorging. Ohne den starken Schweizer Franken wäre Clariant allerdings dank Preiserhöhungen um 2 Prozent gewachsen.
Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITDA lag bei 164 Millionen Franken, das waren 4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die entsprechende Marge kletterte entsprechend um einen Prozentpunkt auf 16,4 Prozent. Den Reingewinn nennt Clariant nicht.
Diese Entwicklung sei dank einem Portfolio attraktiver Geschäfte und einer disziplinierten Umsetzung der Programme zur Performanceverbesserung erreicht worden, erklärte Konzernchef Conrad Keijzer in der Mitteilung.
Die Prognosen (AWP-Konsens) wurden damit übertroffen. Analysten hatten durchschnittlich einen Umsatz von 989 Millionen und einen EBITDA von 153 Millionen Franken veranschlagt.
Margen erhöhen
Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2021 erwartet Clariant ein moderates Umsatzwachstum in Lokalwährungen und eine Erholung der EBITDA-Margen auf ein Niveau, das leicht über jenem vor der Pandemie liegt.
Auch für das laufende zweite Quartal rechne Clariant mit einem moderaten Wachstum in lokaler Währung. Die Auswirkungen der steigenden Rohstoff- und Logistikkosten auf die Margen wolle man mit Kostendisziplin und Preismassnahmen auffangen.
Mittelfristig werde Clariant ein überdurchschnittliches Wachstum, eine höhere Profitabilität und eine stärkere Cashflow-Generierung erzielen. (awp/mc/ps)