Comet bestätigt Prognose für Gesamtjahr
Flamatt – Das Technologieunternehmen Comet hat in den ersten neun Monaten von der anhaltend starken Nachfrage nach Halbleiterausrüstungen profitiert. Der Röntgen- und Hochfrequenzspezialist verbuchte mehr Umsatz und bestätigt daher die Prognose für das Gesamtjahr.
Das Freiburger Unternehmen verzeichnete im dritten Quartal 2022 einen Umsatz von 164,8 Millionen Franken. Dies sei eine Steigerung um 15,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Insgesamt wurde in den ersten neun Monaten ein Nettoumsatz von 432,3 Millionen Franken erzielt, wie Comet am Donnerstag mitteilte.
Auftragseingang und Book-to-Bill-Verhältnis hätten sich gut entwickelt, obwohl in der Halbleiterausrüstungsindustrie eine gewisse Vorsicht zu beobachten gewesen sei. Kurzfristige Unsicherheiten – ausgelöst durch geopolitische Spannungen, Inflationsdruck und Engpässe in der Lieferkette – hätten sich im dritten Quartal in einer moderateren Auftragslage widerspiegelt. Dennoch resultierte per Ende September ein Book-to-Bill-Verhältnis von 1,14.
Comet habe sich zwar teilweise, aber noch nicht vollständig, von den negativen Auswirkungen der restriktiven Covid-19-Massnahmen auf die Verkäufe in China erholt. Um die globalen Kunden in Zukunft weiter zuverlässig bedienen zu können, will Comet die Produktion am Standort Penang, Malaysia verdoppeln.
Bestätigt Prognosen trotz leichter Markteintrübung
Kurzfristig hätten sich die wirtschaftlichen Aussichten eingetrübt. Jüngste Daten deuteten auf eine Verlangsamung bei Investitionen in Fertigungsanlagen für Halbleiter hin. Dies verringere die Visibilität bezüglich der Nachfrage nach Comet Produkten ein wenig. Doch seien die Wachstumstreiber für den Halbleiter- und Elektronikmarkt intakt. Der Markt für Luft- und Raumfahrt befinde sich unverändert auf einem robusten Erholungspfad. Dagegen fehle es der Automobilindustrie noch an Momentum.
Basierend auf dem hohen Auftragsbestand und der regen Nachfrage bestätigt das Unternehmen seine Prognose für das Gesamtjahr 2022. Es wird weiter ein Nettoumsatz in der Bandbreite von 580 bis 610 Millionen Franken und eine EBITDA-Marge zwischen 21 und 23 Prozent angepeilt. (awp/mc/ps)