Flamatt – Das Industrieunternehmen Comet hat im Geschäftsjahr 2023 wie erwartet deutliche Umsatzeinbussen hinnehmen müssen. Im laufenden Jahr erwartet das Unternehmen wieder bessere Geschäfte.
Der Umsatz im zurückliegenden Geschäftsjahr brach auf 397,5 Millionen Franken nach 586,4 Millionen im Vorjahr ein, wie Comet am Donnerstag unter Berufung auf vorläufige Zahlen mitteilte. Hauptgrund für den Einbruch war vor allem die zyklische Schwäche im Halbleitermarkt, der dem Unternehmen stark zugesetzt hatte. Die operative Gewinnmarge (EBITDA) ging in Folge der Marktschwäche auf 11,3 Prozent nach 20,3 Prozent im Vorjahr zurück.
Der Umsatz kam damit aber am oberen Ende der firmeneigenen Guidance von 380 bis 400 Millionen Franken zu liegen, die EBITDA-Marge lag sogar deutlich über der bisherigen Guidance von 7,0 bis 9,0 Prozent. Comet hatte diese im Oktober deutlich herabgesetzt.
Im vierten Quartal 2023 habe Comet einen starken Nettoumsatz erzielt, heisst es nun in der Mitteilung. Vor allem in der Division PCT seien die Geschäfte gut gelaufen. Auch die Profitabilität sei deutlich über der Prognose zu liegen gekommen, was vor allem mit einer höheren Produktion, einem günstigeren Produktmix und Kostenanpassungen begründet wird.
Stabilisierung
Die Stabilisierung in der Halbleiterindustrie hat sich laut der Mitteilung im vierten Quartal fortgesetzt. Zudem deuteten die Signale auf einen erneuten Aufschwung in der Halbleiterindustrie im laufenden Geschäftsjahr hin. Für eine Entwarnung sei es aber noch zu früh, schreibt Comet einschränkend. Dazu seien die wirtschaftlichen und geopolitischen Unsicherheiten noch zu hoch.
Im laufenden Geschäftsjahr 2024 erwartet Comet eine positive Entwicklung beim Umsatz als auch der Profitabilität. Die endgültigen und detaillierten Ergebnisse sowie ein detaillierterer Ausblick auf das Gesamtjahr werden am 4. März präsentiert. (awp/mc/ps)