Flamatt – Die Comet-Gruppe hat im ersten Halbjahr 2018 trotz gestiegener Umsätze einen Gewinnrückgang erlitten. Darauf hatte die Herstellerin von Röntgenmodulen und Vakuumkondensatoren den Markt aber bereits Anfang Juli mit einer Gewinnwarnung vorbereitet. Der Grund für das schwächere Abschneiden liegt in der Neuausrichtung des Ebeam-Geschäftes. Für den weiteren Jahresverlauf bestätigt die Gruppe am Donnerstag den zuletzt kommunizierten Ausblick.
Wie Comet im Zuge der Gewinnwarnung bereits mitgeteilt hatte, beläuft sich der Umsatz für die ersten sechs Monate 2018 auf 232,4 Millionen Franken, ein Plus von 4,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Neu sind die Zahlen auf Gewinnebene. Hier weist das Unternehmen beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) einen Betrag von 29,5 Millionen aus, was um 12,7 Prozent unter dem Vorjahreswert liegt. Entsprechend ist die EBITDA-Marge auf 12,7 Prozent (VJ 15,2%) gesunken. Unter dem Strich blieben im Berichtszeitraum 14,4 Millionen (-23%) übrig.
Korrigierende Massnahmen
Wie Comet bereits Anfang Juli kommuniziert hatte, ist diese Entwicklung vor allem einem enttäuschenden Geschäftsverlauf im Bereich der Röntgensysteme sowie der kundenspezifischen Ebeam-Grossanlagen in den USA geschuldet. Daher hat die Gruppe korrigierende Massnahmen angekündigt. So trennt sie sich vom Hersteller der Ebeam-Grossanlagen in Davenport/US und setzt ein umfassendes Programm zur Ergebnisverbesserung im Röntgensystemgeschäft um.
Wegen dieser Schritte und als Resultat einer Werthaltigkeitsprüfung hat die Gruppe das Anlagevermögen um 6 Millionen Franken wertberichtigt. Die Wertberichtigung im Zusammenhang mit der Trennung vom Standort Davenport reduzierte den Reingewinn um 4,6 Millionen.
Für das Gesamtjahr bestätigt die Gruppe den Anfang Juli gesenkten Ausblick und stellt einen Umsatz von 440 bis 480 Millionen Franken in Aussicht. Die EBITDA-Marge wird bei 10-12 Prozent erwartet. (awp/mc/ps)