Flamatt – Der Röntgen- und Hochfrequenzspezialist Comet hat im ersten Quartal 2024 noch die Schwäche des Halbleitermarktes gespürt und deutlich weniger Umsatz erzielt. Die Aussichten präsentieren sich aber gut.
Konkret fiel der Umsatz um 24,8 Prozent auf 80,9 Millionen Franken zurück, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Dieser Rückgang sei auf die nach wie vor schwache Nachfrage nach Anlagen für die Halbleiterherstellung zurückzuführen.
Anzeichen für Verbesserung
Es gebe aber Anzeichen für eine Verbesserung. So sei die Auslastung der bestehenden Produktionskapazitäten verbessert worden und die Book-to-Bill-Ratio kletterte auf 1,09 nach 0,83 im Vorjahr. Auch sinkende Lagerbestände und steigende durchschnittliche Verkaufspreise für Mikrochips seien positive Indikatoren dafür, dass die Halbleiterindustrie auf einen Erholungspfad eingeschwenkt sei, erklärte Comet.
In den kommenden Quartalen sei mit einem Anstieg der Nachfrage nach Anlagen für die Waferherstellung zu rechnen, was für Comet und die quasi ausschliesslich in dieser Branche tätigen Division Plasma Control Technologies (PCT) eine gutes Zeichen sei.
Die beiden Röntgendivisionen IXS und IXM hätten ebenfalls einen Umsatzrückgang zum Vorjahresquartal erfahren und dabei die anhaltend abnehmende wirtschaftliche Dynamik gespürt, die bereits im Schlussquartal einsetzte.
Mit den Zahlen hat Comet die AWP-Konsenserwartungen beim Umsatz deutlich verfehlt, bei der Book-to-bill-Ratio indes erfüllt.
Jahresziele bestätigt
Mit Blick auf den weiteren Jahresverlauf gibt sich das Unternehmen zuversichtlich. Comet bestätigt seine Ziele und erwartet entsprechend einen Umsatz im Bereich von 440 bis 480 Millionen Franken und eine EBITDA-Marge zwischen 15 und 17 Prozent.
Es werde mit der Erholung der Halbleiterbranche eine deutliche Beschleunigung der Nachfrage im zweiten Halbjahr erwartet, erklärte das Unternehmen. Allerdings blieben der Zeitpunkt und das Ausmass der Erholung schwierig vorherzusagen.
Die «traditionellen» Branchen wie Automobil- Luftfahrt und Sicherheit dürften derweil nach einem verhaltenen Jahresbeginn stabil bleiben, hiess es weiter. (awp/mc/pg)