Comet passt Mittelfristziele an
Flamatt – Das Technologieunternehmen Comet hat seine Mittelfristziele nach oben angepasst, diese jedoch gleichzeitig zeitlich weiter nach hinten verschoben. In den nächsten Jahren soll zudem der Umsatzanteil der Kunden im Bereich der Halbleiter- und Elektronikindustrie weiter gesteigert werden, wie das Unternehmen am Donnerstag vor seinem Kapitalmarkttag mitteilte.
Auf dem Höhepunkt des nächsten Halbleiterzyklus, den das Unternehmen aktuell im Jahr 2027 erwartet, soll der Umsatz einen Wert zwischen 800 bis 900 Millionen Franken erreichen. Die EBITDA-Marge wird bei einem Wert zwischen 25 bis 30 Prozent erwartet und die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) soll zwischen 30 bis 35 Prozent zu liegen kommen.
Bisher hatte Comet bis im Jahr 2025 einen Umsatz von mehr als 830 Millionen Franken mit einer operativen EBITDA-Marge in Höhe von 25 Prozent angestrebt. Ziel war es, den Umsatz gegenüber 2020 mehr als zu verdoppeln.
Umsatzanteil Halbleiter- und Elektronikindustrie gesteigert
Auf strategischer Ebene habe man Fortschritte erzielt und den Umsatzanteil mit Kunden aus der wachstumsstarken Halbleiter- und Elektronikindustrie auf aktuell über 70 Prozent gesteigert, heisst es weiter. In den kommenden Jahren soll der Anteil auf über 80 Prozent erhöht werden. Erreichen will das Management dies vor allem mit einer stärkeren Marktdurchdringung der Synertia-Plattform und neuen Lösungen in den Back-End-Prozessen. Dazu gehöre etwa die zerstörungsfreie Prüfung von Halbleiter- und Elektronikbauteilen mittels Röntgentechnologie.
Aufgrund der mittelfristig guten Nachfrage nach Anlagen zur Halbleiterproduktion werde zudem eine Expansion des Werks in Penang (Malaysia) in Betracht gezogen, heisst es weiter. Die Planung für ein eigenes Gebäude am Standort habe bereits begonnen. Mit dem Ausbau von Penang als dedizierten asiatischen Hub wolle man die Präsenz in Asien stärken. (awp/mc/ps)