Flamatt – Das Röntgentechnologie-Unternehmen Comet sieht sich mit der strategischen Neuausrichtung auf Kurs. Das zweite Halbjahr habe sich bisher positiv entwickelt, der Auftragseingang habe sich erholt und die eingeleiteten Kostensparmassnahmen würden wirken, hiess es am Donnerstag in einer Medienmitteilung zum Investorentag.
Im Halbleitermarkt sowie im Röntgensektor wird eine weitere Erholung erwartet. Entsprechend bestätigt Comet die Guidance für das Gesamtjahr. Der Umsatz wird weiterhin zwischen 350 und 370 Millionen Franken erwartet und die EBITDA-Marge soll zwischen 7,0 und 8,5 Prozent liegen. Der Auftragsbestand liege über Vorjahr, wird betont.
Zudem steckt sich das Unternehmen neue Mittelfristziele bis 2025. Die jährliche Wachstumsrate (Compound Annual Growth Rate) soll 15 Prozent erreichen, die EBITDA-Marge 25 Prozent und der Return on Capital Employed (ROCE) 30 Prozent.
Beim Erreichen der Ziele soll ein gruppenweites Wachstums- und Effizienz-Programm unter der Bezeichnung «Boost» helfen. Dabei seien Verbesserungen beim operativen Model geplant. Die Firmenstruktur soll auf Wachstum und Technologieführerschaft ausgerichtet werden. Positiv sollen auch einfachere und schnellere Geschäftsprozesse, kürzere Entwicklungszeiten und ein auf Flexibilität ausgerichtetes «Supply Chain Management» wirken.
Ebeam weiter auf Prüfstand
Die Neupositionierung der Comet Gruppe sei in vollem Gange, hiess es weiter. Der Fokus liege auf der prozesskritischen «Plasma Control- und Röntgen-Technologie», die vorwiegend im volumen- und wachstumsstarken Halbleitermarkt Verwendung finde. Die Geschäftsfelder «Aerospace», «Automotive» und «Security» sollen gestützt auf modulare Standardisierung vorangetrieben werden.
Zum Bereich «Ebeam» meldete Comet nichts Neues. Hier laufe der Prozess zur «Prüfung der strategischen Optionen». Das Unternehmen hatte bereits im Sommer angekündigt, sich von diesem Segment trennen zu wollen.
Zudem will Comet in Malaysia Fertigungskapazitäten aufbauen und plant mit einem lokalen Partner eine Niederlassung in Penang. Dies sei nötig, um das erwartete zukünftige Wachstum zu ermöglichen, hiess es. In Asien würden bereits heute über 70 Prozent der Produktionsanlagen für die Halbleiterindustrie betrieben. (awp/mc/ps)