Ronald Fehlmann, CEO Comet Gruppe. (Foto: Comet)
Flamatt – Die in den Bereichen Röntgen- Hochfrequenz- und Oberflächenbehandlungstechnologie tätige Comet-Gruppe lanciert im Segment Druck unter dem Namen ebeam Inkjet Dryer (EID) eine Produktneuheit. Das neu entwickelte Verfahren wird für den Druck von Nahrungsmittelverpackungen genutzt. Das EID-System ermögliche eine höhere Individualisierung von Lebensmittelgebinden, was bei der Vermarktung von kleinen und limitierten Stückzahlen in der Nahrungsmittelindustrie zunehmend an Bedeutung gewinne, teilt das Unternehmen am Donnerstag mit.
Im Gegensatz zur Trocknung der Druckfarbe mit ultraviolettem Licht seien beim Einsatz von EID keine schädlichen Fotoinitiatoren nötig. Zudem sei das EID-Verfahren im Vergleich zur herkömmlichen Wärmetrocknung energiesparender. Die Produktinnovation wird nach Angaben von Comet an der Druckereimesse drupa in Düsseldorf vorgestellt.
Aktie gibt deutlich nach
An der Börse wird die Produktneuheit zwar positiv kommentiert, die Aktie gibt in einem schwachen Gesamtmarkt aber dennoch 2,9% nach. Die neue Ebeam-Applikation scheine vielversprechend und könnte ein Marktpotential im mittleren zweistelligen Millionen-Bereich erreichen, heisst es in einer Einschätzung von Baader Helvea. Allerdings würden die Schätzungen für das Ebeam-Geschäft von Comet, also der Oberflächenbehandlungs-Technologie, nicht angepasst, da die bisherigen Prognosen bereits auf anspruchsvollen Wachstumsraten basierten. (awp/mc/upd/ps)