Comet wächst – Vorsichtiger Ausblick

Stephan Haferl

Comet-CEO Stephan Haferl. (Foto: zvg)

Flamatt – Der Röntgen- und Hochfrequenzspezialist Comet profitiert von der sich erholenden Halbleiterindustrie und hat den Umsatz im dritten Quartal 2024 sowohl gegenüber dem Vorquartal und insbesondere zum schwachen Vorjahr gesteigert. Im Ausblick für das Gesamtjahr äussert sich das Unternehmen aber vorsichtiger.

In den Monaten Juli bis September erzielte Comet einen Umsatz in Höhe von 113,2 Millionen Franken, wie es am Freitag in einer Mitteilung hiess. Im Vergleich zum tiefen Umsatz des Vorjahresquartals ergab sich dadurch ein Plus von 46 Prozent, gegenüber dem zweiten Quartal 2024 stieg der Umsatz um 4,4 Prozent.

In den ersten neun Monaten lag der Umsatz bei 302,5 Millionen Franken. Das sind 6,2 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Mit den Zahlen hat Comet die Erwartungen von Analysten leicht übertroffen.

Das Wachstum sei von den verbesserten Aussichten in der Halbleiterindustrie bestimmt gewesen, wobei sich die einzelnen Endmärkten unterschiedlich entwickelten, hiess es weiter. In den konsumnahen Endmärkten etwa sei die Nachfrage zwar «noch zögerlich», doch profitiere die Branche dort von der guten Nachfrage nach Mikrochips für KI-Anwendungen.

Dagegen hätten die industriellen Endmärkte, insbesondere Automobil, stagniert. Letzteres setzte der Röntgendivision von Comet zu.

Vorsichtiger Ausblick
Im Ausblick rechnet Comet damit, dass sich der Auftragseingang in den kommenden Monaten beschleunigen wird. Besser dürfte es weiterhin in der Halbleiterindustrie laufen, während die Lage in Industriesektoren wie Automobil, Luftfahrt und Sicherheit auch wegen der gedämpften Konsumentenstimmung angespannt bleiben dürfte.

An den für das Gesamtjahr 2024 gesetzten Bandbreiten zum Umsatz (440 bis 480 Mio Fr) und zur EBITDA-Marge (15-17%) hält Comet zwar fest. Jedoch dürften die Ergebnisse am unteren Ende dieser Vorgaben zu liegen kommen, auch wegen ungünstiger Währungseffekte, so die Mitteilung.

Die langfristigen Wachstumsaussichten seien aber weiterhin «positiv und intakt», betonte Comet. Vor allem die steigende Nachfrage nach Produktionskapazitäten für Mikrochips stimmten die Gruppe für die kommenden Jahre optimistisch.

Comet bereite sich auf die künftigen Entwicklungen vor und treibe Wachstumsprojekte voran. So seien etwa erste Kundenprojekte mit gebündelten Synertia-Matchbox- und HF-Generatormodulen am Laufen, während weitere Synertia-HF-Generatoren auf Halbleiteranlagen bei Endkunden qualifiziert würden. (awp/mc/pg)

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