Comparis verliert Kassen zur Vermittlung von Krankenkassen-Offerte

Richard Eisler

Comparis CEO Richard Eisler.

Bern – Der Internet-Vergleichsdienst Comparis verliert bei der Vermittlung von Krankenkassen-Offerten mehrere grosse Kunden. Ihre Verträge gekündigt beziehungsweise nicht erneuert haben namentlich die Helsana und die Groupe Mutuel. Comparis bezeichnet dies als problemlos.

Ausschlaggebend für die Kündigungen sind offenbar die hohen Vermittlungsgebühren ohne Abschlussgarantie. «Die Helsana hat gekündigt», bestätigte Comparis-Gründer Richard Eisler am Mittwoch einen Vorabdruck der «Handelszeitung». Und die Groupe Mutuel habe ihren bis Ende 2010 befristeten Vertrag nicht mehr verlängert.

«Eine Kasse weniger ist aber kein Drama»
Bereits vor zwei Jahren ausgestiegen sei die Sympany. Und die Swica habe einzig im Jahr 1997 und im Herbst 2003 Offerten-Anfragen entgegen genommen. «Eine Kasse weniger ist aber kein Drama», sagte Eisler auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. «Finanziell ist dies für Comparis kein Problem, dies ist eher ein Problem für die Helsana.»

Nach wie vor die Auswahl unter Dutzenden Kassen
Die Leute hätten nach wie vor die Auswahl unter Dutzenden Kassen und würden «sich einfach für eine andere Kasse entscheiden». Ausserdem habe comparis.ch neben den laufenden Verträgen für diesen Herbst zwei Krankenkassen für eine neue Zusammenarbeit gewinnen können, heisst es in einem Communiqué. Comparis-Chef Eisler wies darauf hin, dass auf der Internetseite seines Unternehmens nach wie vor die Prämien sämtlicher Krankenkassen einsehbar und vergleichbar seien. (awp/mc/gh)

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