Coronavirus: Nur noch ein Kunde pro zehn Quadratmeter im Laden

Coronavirus: Nur noch ein Kunde pro zehn Quadratmeter im Laden
(Illustration: BAG)

Bern – Die Schweizer Detailhändler beschränken die Anzahl Kunden in ihren Geschäften. Pro zehn Quadratmeter Ladenfläche soll nur noch eine Kundin oder ein Kunde einkaufen dürfen. Diese Massnahme erfolgt auf Geheiss des Bundesamts für Gesundheit (BAG).

Die Detailhändler begrüssen die Präzisierungen des BAG im Kampf gegen das Coronavirus und halten die Massnahmen für sinnvoll, wie die Interessengemeinschaft Detailhandel und die Swiss Retail Federation am Donnerstag mitteilten. Diese erlaubten nun eine schnelle und einheitliche Umsetzung.

Neben der Beschränkung der Kundenzahl gehört auch das Bereitstellen von Desinfektionsmitteln zu den Massnahmen. Im weiteren gibt es Signaltafeln für das Social Distancing an den Kassen, die zum Einhalten einer Mindestdistanz von zwei Metern auffordern. Die Griffe von Einkaufswagen und Einkaufskörben sowie die Touchscreens an Selbstbezahlmöglichkeiten werden täglich gereinigt.

Um die Kundenzahl in den Geschäften zu kontrollieren, stehen mancherorts Angestellte vor den Eingängen, zählen die Kunden und verwehren ihnen den Zutritt, wenn die Obergrenze erreicht ist.

Die beiden Detailhandelsverbände räumen dem Schutz des Personals oberste Priorität ein, geht es doch um die Versorgung der Bevölkerung, wie es weiter heisst. Die Angestellten sind laut Communiqué derzeit grossen Belastungen ausgesetzt. Der Detailhandel unternehme alles zu ihrem und auch zum Schutz der Kunden.

Möglichst nicht mit Bargeld bezahlen
Dabei stehen Kundinnen und Kunden ebenfalls in der Pflicht. Gemäss den Verbänden sind sie gehalten, möglichst mit Kredit- oder Debitkarten statt mit Bargeld zu bezahlen. Auch die Benutzung der Selbstbezahl-Stationen senke das Übertragungsrisiko.

Darüber hinaus betont der Detailhandel in seinem Schreiben vom Donnerstag noch einmal: «Die Versorgung mit Gütern ist absolut sichergestellt. Hamsterkäufe sind unnötig. Der Detailhandel appelliert an seine Kundinnen und Kunden, sich solidarisch zu zeigen und vernünftig einzukaufen.»

In der Schweiz dürfen im Detailhandel nur noch Lebensmittelgeschäfte, Apotheken und Drogerien offen halten. (awp/mc/ps)

IG Detailhandel
Swiss Retail Federation

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