Perlen – Die Industriegruppe CPH hat an ihrem Investorentag die Ziele für das laufende Geschäftsjahr bestätigt. Es gebe weiterhin hohe Unsicherheit an den Märkten.
Entsprechend erwartet die Gruppe gemäss einer Präsentation vom Dienstag weiterhin einen rückläufigen Umsatz aufgrund des starken Nachfragerückgangs im Bereich Papier. Allerdings dürften sinkende Preise bei einigen Rohstoffen für eine temporäre Entlastung sorgen. Der EBIT und das Nettoergebnis würden im höheren zweistelligen Millionenbereich erwartet. Zum Vergleich: 2022 erzielte CPH einen EBIT von 112 Millionen und ein Nettoergebnis von 101 Millionen Franken erzielt.
Für die einzelnen Bereiche Chemie, Papier und Verpackung sind die Aussichten sehr unterschiedlich. So soll der Bereich Verpackung dank einer Normalisierung des Bestellverhaltens der Kunden ein Umsatzwachstum über dem Markt und einen EBIT deutlich über Vorjahr erreichen. Im Bereich Chemie wird indes mit weiter hohen Kosten für Rohstoffe und Energie sowie zunehmendem Preisdruck zwar noch ein Umsatz über Vorjahresniveau erwartet, der EBIT dürfte aber wohl nur stabil bleiben.
Im Bereich Papier zeige sich derweil in Europa eine stark rückläufige Nachfrage nach grafischen Druckpapieren und es gebe einen verstärkten Konsolidierungsdruck. Zudem dürften die Altpapier- und Energiepreise hoch bleiben. Daher erwartet CPH hier sowohl den Umsatz als auch den EBIT «deutlich unter dem sehr hohen Niveau» von 2022. (awp/mc/ps)