CPH Chemie+Papier kehrt auf die Erfolgsspur zurück

CPH Chemie+Papier kehrt auf die Erfolgsspur zurück
Peter Schildknecht, CEO der CPH Chemie+Papier Holding. (Foto: CPH)

Perlen – Die CPH Chemie + Papier Holding (CPH) ist zum 200-jährigen Jubiläum auf die Erfolgsspur zurückgekehrt. Die laufende Restrukturierung brachte deutlich bessere Ergebnisse. Der Umbau ist aber noch nicht beendet. Die Gruppe will ihre Abhängigkeit vom zyklischen Papiergeschäft weiter verringern.

2018 beeindruckte nach vielen schwierigen Jahren aber insbesondere der grösste Bereich Papier mit einem deutlich besseren operativen Ergebnis. Das Segment profitierte auf dem europäischen Markt von besseren Papierpreisen für Zeitungen und Magazine. Dazu kamen geringere Kosten beim Altpapier, da dieses seit dem Kauf der Fabrik Utzenstorf deutlich billiger beschafft werden kann.

In konkreten Zahlen ausgedrückt: Der Gesamtumsatz der CPH stieg in 2018 um 13,6 Prozent auf 533,5 Millionen Franken. Der EBIT legte gar um knapp das siebzehnfache auf 51,6 Millionen zu und Reingewinn lag bei 42,3 Millionen.

Restrukturierung schreitet weiter voran
Gleichzeitig treibt die Gruppe ihre Umstrukturierung weiter voran. «Wir wollen den Umsatz der beiden Nicht-Papier-Bereiche auf über die Hälfte des Gesamtvolumens steigern», sagte CEO Peter Schildknecht am Dienstag vor den Medien.

Seit 2013 gelang es der Gruppe, den Umsatzanteil der Bereiche Verpackung und Chemie bereits auf 44 von 36 Prozent zu erhöhen. Insbesondere in Wachstumsregionen will CHP den Ausbau vorantreiben. Denn die höchsten Wachstumsraten gebe es derzeit in den aufstrebenden Märkten Asiens und Lateinamerikas. Der Umsatzanteil ausserhalb Europas stieg in den letzten fünf Jahren von 16 auf 22 Prozent.

Und um die Abhängigkeit vom Schweizer Franken weiter zu senken, sollen die Kapazitäten auch künftig vor allem im Ausland ausgebaut werden. Seit 2013 sei es gelungen, den Kostenanteil in Schweizer Franken auf 40 von 70 Prozent zu senken.

Freundlicher Ausblick
Mit Blick aufs laufende Jahr rechnet die CPH-Gruppe angesichts der guten Auftragslage im ersten Semester weiter mit einer «erfreulichen» Geschäftsentwicklung. Stabile Preise und Währungen vorausgesetzt, gehe CPH für 2019 von einer leichten Steigerung beim Umsatz aus.

«Es dürfte aber anspruchsvoll werden, die EBIT-Marge des Vorjahres zu halten», so CEO Schildknecht. 2018 lag diese bei 9,7 Prozent, was der höchste Wert seit dem Börsengang im Jahr 2001 sei. Unter dem Strich wird für 2019 unter Ausklammerung ausserordentlicher Einflüsse ein Gewinn im Rahmen des Vorjahres erwartet.

Aktionäre werden zum Jubiläum beschenkt
Der Verwaltungsrat schlägt nun der Generalversammlung eine doppelt so hohe Dividende von 1,30 Franken je Aktie vor. Zusätzlich werden die Aktionäre zum Jubiläum mit einer Sonderdividende von 0,50 Franken belohnt. Insgesamt sollen also 1,80 Franken je Anteil an die Aktionäre ausgeschüttet werden.

Auch an der Börse fällt die Reaktion positiv aus. Bis um 15.50 Uhr legt die CPH-Aktie um 4,9 Prozent zu. (awp/mc/ps)

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