CPH-Gruppe mit steigenden Erlösen in allen Geschäftsbereichen

CPH-Gruppe mit steigenden Erlösen in allen Geschäftsbereichen
Peter Schildknecht, CEO der CPH Chemie+Papier Holding. (Foto: CPH)

Perlen – Die CPH-Gruppe verzeichnete im ersten Halbjahr ein Umsatzplus von 5,5% auf CHF 231,7 Mio. und erreichte ein leicht positives operatives Ergebnis, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Die Ergebnisse der Bereiche Chemie und Verpackung entwickelten sich demnach erfreulich, während die gestiegenen Altpapierpreise den Bereich Papier bremsten.

„Alle Geschäftsbereiche steigerten im ersten Halbjahr 2017 die Umsätze und die CPH-Gruppe realisierte eine Umsatzzunahme von 5,5% auf CHF 231,7 Mio.“, sagt Peter Schildknecht, CEO der CPH Chemie + Papier Holding AG. „Die gruppenweit umgesetzten Massnahmen zur Steigerung der Effizienz und zur Senkung der Kosten wurden im Wesentlichen durch höhere Rohstoffpreise zunichtegemacht.“ Bei einem EBITDA von CHF 16,5 Mio. erreichte das Betriebsergebnis (EBIT) dennoch positive CHF 1,1 Mio. Da die ausserordentlichen Aufwendungen des Vorjahres wegfielen, verbesserte sich das Nettoergebnis leicht auf CHF -2,2 Mio.

Der Bereich Chemie profitierte von der anziehenden Wirtschaft und legte in den hochwertigen Produktbereichen überdurchschnittlich zu. Der Spatenstich in Zvornik ist erfolgt und das neue Produktionswerk in Bosnien-Herzegowina wird bis Ende 2017 fertiggestellt werden. Der Umbau am neuen Schweizer Standort in Rüti läuft ebenfalls nach Plan. Die Reorganisation des Bereichs Chemie wirkte sich positiv auf das operative Ergebnis aus, welches sich im Vergleich zum Vorjahr nahezu vervierfachte.

Der Bereich Papier operiert in einem anhaltend rückläufigen Markt. Die Nachfrage nach Pressepapieren ging im ersten Halbjahr in Europa um rund 6% zurück und die Papierpreise blieben unter Druck. Erfreulicherweise konnte der Bereich durch höhere Verkäufe die Umsätze dennoch steigern. Da allerdings in der Berichtsperiode die Altpapierpreise stark anstiegen und weniger hochwertige gestrichene Papiere abgesetzt werden konnten, resultierte ein negatives EBIT.

Der Bereich Verpackung gewann im stagnierenden europäischen Pharmamarkt weitere Marktanteile und steigerte die Umsätze. Die Produktion in China wird weiter hochgefahren. Die operative Marge erreichte nicht mehr ganz das Rekordergebnis des Vorjahres. Hauptsächlich waren dafür die steigenden Kosten für das Rohmaterial PVC und die erwarteten Anlaufkosten in China verantwortlich.

Die flüssigen Mittel der CPH-Gruppe nahmen um 9,5% auf CHF 77,0 Mio. zu. Mit einer Eigenkapitalquote von 55,4% ist die CPH solide kapitalisiert. Im ersten Halbjahr 2017 sank die Anzahl der Mitarbeitenden auf 979, primär bedingt durch den Personalabbau in Uetikon.

Steigende Umsätze im Gesamtjahr erwartet
Im Bereich Chemie sollten das Umsatzwachstum und die operative Marge im zweiten Halbjahr ähnlich wie in der ersten Jahreshälfte ausfallen. Im Bereich Papier bleiben die Überkapazitäten in Europa und der Druck auf die Papierpreise hoch. Preiserhöhungen in einzelnen Papiersorten sind im zweiten Halbjahr aber nicht gänzlich ausgeschlossen. Der Bereich Verpackung wird die Umsätze steigern und sollte auf dem Niveau des Rekordergebnisses des Vorjahres abschliessen.

Insgesamt geht die CPH-Gruppe für 2017 von steigenden Umsätzen aus. „Dem erfreulichen Ergebnis in den Bereichen Chemie und Verpackung steht die anhaltend angespannte Lage an den Papiermärkten gegenüber“, sagt Peter Schildknecht. „Operativ strebt die CPH-Gruppe 2017 ein ausgeglichenes Ergebnis an. Das Nettoergebnis sollte dank ausserordentlichen Immobilienerträgen positiv ausfallen. (CPH/mc/ps)

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