Perlen – Bei der CPH Chemie + Papier Holding (CPH) haben im ersten Halbjahr fehlende Sondereffekte sowie ein unter Druck stehendes Papiergeschäft zu einem deutlich tieferen Ergebnis geführt. Dank der Lockerungen der Pandemiemassnamen stieg die Nachfrage aber wieder und der Umsatz legte zu.
Im ersten Semester 2021 setzte der Papier- und Verpackungshersteller 243,7 Millionen Franken um, rund 5,1 Prozent mehr als im Vorjahreshalbjahr, wie CPH am Dienstagabend mitteilte. Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT brach aber um 67,8 Prozent auf 5,7 Millionen Franken ein.
Unter dem Strich (inklusive Minderheiten) blieb für CPH noch ein Reingewinn von 5,9 Millionen Franken. Das ist ein Minus von 78,3 Prozent. Im Vorjahr hatte hier die Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 12 Millionen für einen zusätzlichen Schub gesorgt.
Höhere Rohstoffkosten belasten
Während die Bereiche Chemie und Verpackung auf Kurs waren, drückten höhere Rohstoffkosten auf das Ergebnis des Bereichs Papier. Der Umsatz im Papiergeschäft, das mehr als zwei Fünftel zum Konzernumsatz beiträgt, ermässigte sich um 3,2 Prozent auf noch 105,4 Millionen Franken. Das EBIT fiel mit -10,1 Millionen Franken negativ aus.
Im Bereich Verpackung war die Entwicklung unterschiedlich. Insgesamt nahm der Umsatz um 4,7 Prozent auf 90,8 Millionen Franken zu, aber das Betriebsergebnis brach um mehr als einen Drittel auf 8,4 Millionen Franken ein. Gut lief es im Bereich Chemie, wo sowohl der Umsatz (+31,1% auf 47,5 Mio) als auch EBIT (+195% auf 7,4 Mio) besser abschnitten.
Mit den Zahlen hat CPH die Erwartungen der Analysten gemäss AWP-Konsens übertroffen.
Im Gesamtjahr rechnet CPH mit steigenden Umsätzen. Die hohen Rohmaterialosten etwa für Altpapier könnten aber nur teilweise an den Markt weitergegeben werden. Wie im Februar angekündigt, werde das EBIT im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgehen und nach heutigem Kenntnisstand dürfte das Nettoergebnis aber noch knapp positiv ausfallen. (awp/mc/ps)