CPH steigert Betriebsergebnis deutlich im Halbjahr
Perlen – Im ersten Halbjahr 2018 ist der Umsatz der CPH-Gruppe um 14.0% auf CHF 264.1 Mio. gewachsen und das EBITDA erreichte CHF 43.3 Mio. Entsprechend legten alle Geschäftsbereiche auch beim Betriebsergebnis markant zu und die EBIT-Marge stieg auf 10.5%. Der Bereich Verpackung realisierte ein neues Rekordresultat, wie die CPH Chemie + Papier Holding am Freitag mitteilte.
«Gute Marktbedingungen, die hohe Auslastung der Anlagen und stabile Fixkosten führten zu einem zweistelligen Umsatzwachstum und zu einem überproportionalen Anstieg des EBIT um CHF 26.7 Mio. auf CHF 27.8 Mio.», kommentiert Peter Schildknecht, CEO der CPH Chemie + Papier Holding AG den Halbjahresabschluss. Das Nettoergebnis stieg um CHF 24.9 Mio. auf CHF 22.6 Mio. und die CPH-Gruppe erwirtschaftete einen Cash Flow von CHF 33.4 Mio. Die CPH-Gruppe ist finanziell solide aufgestellt. Sie verfügt über liquide Mittel von CHF 74.6 Mio. und einen Eigenkapitalanteil von 57%.
Chemie-Produkte gefragt
Die Nachfrage nach Produkten des Bereichs Chemie war hoch. Dennoch blieb der Bereich beim Umsatz leicht hinter dem Vorjahr zurück, da die Anlagen nach dem Transfer von Uetikon an den neuen Standort in Zvornik im ersten Quartal 2018 erst hochgefahren werden mussten und gleichzeitig der Umsatz der im Sommer 2017 eingestellten Düngerproduktion wegfiel. Die 2016 begonnene Restrukturierung des Bereichs wird mit dem Umzug der Produktion der deuterierten Produkte von Uetikon nach Rüti im Sommer 2018 erfolgreich abgeschlossen werden. Das Produktsegment konnte mit der Integration der Armar AG, eines Schweizer Produzenten und Vertriebspartners von deuterierten Produkten, verstärkt werden. Der Bereich übernahm ausserdem die Vertriebsaktivitäten von Molekularsieben der Shanghai Yusheng Chemical Co. Ltd. in China. Die Produktionskapazitäten von Molekularsieben in China und in den USA waren voll ausgelastet und der Bereich konnte das Betriebsergebnis weiter deutlich steigern.
Papierpreise ziehen an
Der Bereich Papier profitierte von einer Erhöhung der Papierpreise, die zuvor während Jahren gesunken waren. Da zahlreiche Produzenten aufgrund des starken Verdrängungswettbewerbs Kapazitäten stillgelegt haben, sind Angebot und Nachfrage zurzeit im Gleichgewicht. Die Papiernachfrage wird aus strukturellen Gründen in Europa aber weiter zurückgehen. Die von der Papierfabrik Utzenstorf übernommenen Altpapieraktivitäten wurden in die Anfang Jahr neu gegründete APS Altpapier Service Schweiz AG überführt. Ein grosser Teil des Altpapiers kann seither über kürzere Transportwege und damit kostengünstiger aus dem Inland beschafft werden. Der schwächere Franken wirkte sich ebenfalls positiv aus, da der Bereich einen hohen Anteil der Produkte aus der Schweiz in den Euroraum exportiert. Umsatz und Betriebsergebnis legten in der Berichtsperiode deutlich zu.
Die Nachfrage in den Pharmamärkten war hoch und die Produktionskapazitäten des Bereichs Verpackung waren gut ausgelastet. Mit der Mehrheitsbeteiligung von 60% an der brasilianischen Sekoya Indústria e Comércio Ltda. expandierte der Bereich nach Südamerika. Der neue Einweginhalator BLISTair gewann 2018 weitere Innovationspreise, darunter die renommierteste Auszeichnung der Branche, den «Worldstar Packaging Award». Der Bereich steigerte Umsatz und Betriebsergebnis markant und realisierte im ersten Halbjahr ein neues Rekordresultat.
Zuversichtlicher Ausblick
«Die gute Wirtschaftslage sollte auch in der zweiten Jahreshälfte zu einer hohen Auslastung der Anlagen führen», sagte Peter Schildknecht. Die neu hinzu gekommenen Geschäfte Armar und Yusheng in der Chemie, APS im Papier und Sekoya in der Verpackung werden sich positiv auf die Umsätze auswirken. Peter Schildknecht: «Stabile Währungen vorausgesetzt, rechnen die CPH-Gruppe für das gesamte Jahr mit steigenden Umsätzen und einem im Vergleich zum Vorjahr deutlich höheren Ergebnis». (CPH/mc/ps)