Zürich – Die Stimmung von Analysten mit Blick auf den Schweizer Konjunkturverlauf in den kommenden sechs Monaten hat sich im Januar wieder etwas abgeschwächt. Aber wie bereits im Dezember erwarten mehr der befragten Experten eine Verbesserung als eine Verschlechterung.
Der sogenannte CS-CFA-Society-Switzerland-Indikator, der die Erwartungen der Analysten misst, steht neu bei +8,3 Punkten und ist damit gegenüber dem Vormonat um 4,2 Punkte gesunken, wie die Credit Suisse am Mittwoch mitteilte. Das ist der zweite Monat in Folge im Plus, nachdem der Index im Dezember erstmals seit Juni 2018 wieder in den positiven Bereich vorgestossen war. Im Vergleich zum letzten Tiefstand im August 2019 bei -37,5 Punkten steht der Index aktuell 45,8 Punkte höher.
Aufhellung erwartet
Dass der Index wieder im Plus ist, deutet darauf hin, dass sich die Konjunkturentwicklung in der Schweiz in den nächsten sechs Monaten aufhellen sollte. Gleichzeitig wird die aktuelle Konjunkturlage in der Schweiz, den USA, der Eurozone und China von den befragten Finanzanalysten deutlich positiver eingeschätzt als im Vormonat, wie es im Kommentar zur Umfrage weiter heisst.
Dazu dürften auch die verbesserten PMI-Daten beigetragen haben. Der Schweizer PMI etwa war im Dezember mit +50,2 Zählern wieder in den Wachstumsbereich (>50 Pkt) vorgestossen, wobei Anfang nächste Woche bereits der Januar-Wert veröffentlicht wird.
Die aktuelle Umfrage wurde vom 13. bis 22. Januar durchgeführt, 24 Analysten haben sich daran beteiligt. Der Corona-Virus dürfte zu dieser Zeit damit noch kaum ein Thema gewesen sein. (awp/mc/pg)