CS-ZEW-Indikator: Konjunkturerwartungen nähern sich 3-Jahres-Hoch
(Foto: Minerva Studio – Fotolia.com)
Zürich – Der ZEW-CS-Indikator der Konjunkturerwartungen für die Schweiz setzt im April 2013 seine im Oktober 2012 begonnene Aufholjagd nach einem Zwischentief im März fort. Er steigt um 17,7 Punkte auf jetzt 20,0 Punkte. Er erreicht damit ein Niveau, das zuletzt im Mai 2010 höher war. Damals stand der Indikator bei 40,5 Punkten.
Die positive Veränderung zeigt den zunehmenden Optimismus der befragten Finanzanalysten in Bezug auf die weitere wirtschaftliche Entwicklung in der Schweiz. Der ZEW-CS-Indikator spiegelt die Einschätzung der konjunkturellen Entwicklung in der Schweiz auf Sicht von sechs Monaten wider. Er wird vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, in Zusammenarbeit mit der Credit Suisse (CS), Zürich, monatlich im Rahmen des Finanzmarkttests für die Schweiz erhoben.
Nur noch 10 % der Analysten rechnen mit Verschlechterung
Der Anteil der Analysten, die auf die Sicht von sechs Monaten mit einer Verschlechterung der Wirtschaftsbedingungen in der Schweiz rechnen, verkleinert sich im April 2013 zum siebten Mal in Folge und beläuft sich mittlerweile auf nur noch zehn Prozent. Das grösste Lager bilden allerdings mit 60 Prozent auch weiterhin die Finanzanalysten, die auf Sicht von sechs Monaten ein gleich bleibendes Konjunkturumfeld erwarten.
Einschätzung der wirtschaftlichen Situation seit Anfang des Jahres stabil
Die Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Situation in der Schweiz befindet sich seit Jahresbeginn auf einem stabilen Niveau. Der Lage-Indikator verharrt im April nahezu unverändert bei 15,0 Punkten. Noch immer schätzen drei von vier Umfrageteilnehmern die wirtschaftliche Lage als „normal“ ein. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei den Antworten auf die im aktuellen Finanzmarkttest für die Schweiz erstmals erfragten Einschätzung zur derzeitigen Exportdynamik: 71,1 Prozent der Experten bewerten das aktuelle Exportwachstum als „normal“. (ZEW/mc/pg)