Georg Portmann, Vorsitzender der Konzernleitung der CSS (Foto: CSS)
Luzern – Die CSS legt mit einem Jahresgewinn von CHF 129,2 Mio. ein gutes Ergebnis vor und zeigt sich damit kontinuierlich ertragsstark. In der nach Krankenversicherungsgesetz (KVG) obligatorischen Grundversicherung resultiert ein Ertragsüberschuss von CHF 21,9 Mio. (Vorjahr: CHF 119,3 Mio.). Im Zusatzversicherungsgeschäft nach dem Versicherungsvertragsgesetz (VVG) und in der Unfallversicherung (UVG) konnte der Gewinn 2013 erhöht werden. Hier weist die CSS Gruppe einen Überschuss von CHF 106,8 Mio. aus und liegt damit CHF 21,5 Mio. über dem Ergebnis vom Vorjahr.
Mit einer Rendite von 2,96 Prozent per 31. Dezember 2013 erzielten die Kapitalanlagen ein gutes Ergebnis und trugen zum erfolgreichen Geschäftsjahr bei. Aus den Kapitalanlagen resultiert ein Gewinn von CHF 143,1 Mio. Zudem weist die CSS ein gutes versicherungstechnisches Ergebnis aus. Die Combined Ratio, der Versicherungsaufwand und die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb in Relation zum Versicherungsertrag beträgt 2013 98,6 Prozent (Vorjahr: 96,3 Prozent).
Stärkung des Eigenkapitals
Der Versichertenbestand per 31. Dezember 2013 beträgt insgesamt 1,730 Millionen Kunden, davon 1,239 Millionen in der obligatorischen Grundversicherung. Das Wachstum hält auch 2014 an. Mit einem Versichertenbestand von 1,263 Mio. per 1. Januar 2014 gewann die CSS in der Grundversicherung 43’000 neue Kunden dazu, was eine Zunahme von 50 Prozent gegenüber dem Anfangsbestand per 1. Januar 2013 entspricht. Die Bruttoprämien der CSS Gruppe stiegen um 2,1 Prozent auf CHF 5,248 Mrd. (Vorjahr CHF 5.141 Mrd.). Die Versicherungsleistungen erhöhten sich auf CHF 4,697 Mrd. (Vorjahr: CHF 4,459 Mrd.).
Das solide Geschäftsresultat bildet die Grundlage zur weiteren Stärkung des Eigenkapitals. Per 31. Dezember 2013 beläuft sich das Eigenkapital auf CHF 1’089,6 Mio. (Vorjahr: CHF 960,4 Mio.). Damit garantiert die CSS ihren Kunden Stabilität und Sicherheit. «Unsere Ertragskraft ist die Basis, um unseren Versicherten kontinuierlich einen optimalen Service mit hochwertigen Produkten zu moderaten Prämien zu bieten», sagt Georg Portmann, Vorsitzender der Konzernleitung der CSS Gruppe.
Kosten- und Qualitätsmanagement
Die CSS hat die konsequente Rechnungskontrolle und das Leistungskostenmanagement weiter optimiert. Dies hat zusammen mit der hochqualifizierten Betreuung und Begleitung von Patienten durch das Versorgungsmanagement zu Einsparungen von CHF 250 Mio. geführt. Die bedürfnisorientierte Betreuung und Begleitung von Patienten ist eine Kernkompetenz der CSS. Darüber hinaus gehört auch das betriebliche Gesundheitsmanagement für die CSS zu ihren Kernaufgaben. Mit vivit, dem Kompetenzzentrum für Gesundheit und Prävention berät die CSS Unternehmen in der Konzeption und Umsetzung von ganzheitlichen Programmen in den Bereichen Medizin, Ernährung, Bewegung und Life Domain Balance.
Eine integrierte Grundversorgung statt Einheitskasse
Die CSS wehrt sich im Interesse ihrer Versicherten entschieden gegen eine Einheitskasse. Denn eine Einheitskasse wird zu keiner Kostensenkung führen. Im Gegenteil: Ohne Wettbewerbsdruck unter den Krankenversicherern droht ein Kostenschub. Der Vergleich zu anderen staatlichen Gesundheitssystemen im Ausland zeigt, dass mit einer Einheitskasse die Qualität der medizinischen Leistungen und der Services eingeschränkt wird. Die Versicherten verlieren die Wahlfreiheit und sind einer Staatkasse ausgeliefert.
Statt das Gesundheitswesen jahrelang mit dem Aufbau einer Einheitskasse zu blockieren, müssen die Rahmenbedingungen für attraktive, integrierte Versorgungsmodelle verbessert werden. Es ist ein Kernanliegen der CSS, die integrierte Versorgung zu fördern, in der Hausärzte, Apotheken, Telemedizin und Spitex in ihren Rollen gestärkt werden. Eine integrierte Versorgung optimiert die Behandlungsqualität für Patienten und führt zu Einsparungen bei den Leistungskosten. Der Versicherte profitiert von besserer Qualität und tieferen Kosten.
CSS begrüsst verbesserten Risikoausgleich
Vor diesem Hintergrund begrüsst die CSS als langjährige Promotorin den Entscheid des Parlaments vom 21. März 2014, den Risikoausgleich zu verfeinern und im KVG gesetzlich zu verankern. Damit wird nach langen Jahren der Reformvorschläge seitens CSS der Weg frei gemacht für einen gesunden Wettbewerb unter den Krankenversicherern, der die Jagd nach gesunden Risiken unrentabel macht und die Solidarität zwischen Kranken und Gesunden stärkt. Mit der Berücksichtigung des Gesundheitszustandes der Versicherten beim Risikoausgleich werden chronisch Kranke effektiv und nachhaltig in die Solidarität der Krankenver-sicherung eingebunden und Innovationen zur Weiterentwicklung der Betreuung und Begleitung von Patienten gefördert. (CSS/mc/hfu)
Kurzprofil der CSS Gruppe
Die CSS Gruppe zählt mit insgesamt rund 1,730 Millionen Versicherten zu den führenden Schweizer Kranken-, Unfall- und Sachversicherern. Mit einem Prämienvolumen von 5,248 Milliarden Franken, schweizweit über 120 Agenturen und 2500 kompetenten Mitarbeitenden ist sie nahe bei ihren Kundinnen und Kunden. Auch im Unternehmensgeschäft nimmt die CSS eine Spitzenposition ein: Rund 20‘650 Unternehmen und Institutionen sind bei der CSS Gruppe kollektiv versichert.