Paul J. Hälg, CEO Dätwyler Gruppe.
Altdorf – Die Dätwyler Gruppe vermochte 2014 den ungeprüften Nettoumsatz organisch auf dem Niveau des Vorjahrs zu halten. Durch den Verkauf der Fachhandelssparte Maagtechnic ging der ausgewiesene ungeprüfte Nettoumsatz hingegen um 9.4% auf CHF 1‘251.9 Mio. zurück. Während der Konzernbereich Sealing Solutions im zweiten Halbjahr wieder Wachstumsdynamik verzeichnete, kämpfte der Konzernbereich Technical Components nach wie vor mit einer rückläufigen Nachfrage, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.
Nach dem starken Wachstum im Vorjahr war 2014 für Dätwyler ein Übergangsjahr. Organisch konnte die Gruppe den Umsatz trotz zum Teil schwierigen Rahmenbedingungen zwar halten. Der ausgewiesene ungeprüfte Nettoumsatz ging aber um 9.4% auf CHF 1‘251.9 Mio. (Vorjahr CHF 1‘382.0 Mio.) zurück. Ursache für den Umsatzrückgang war der Verkauf der Fachhandelssparte Maagtechnic per Anfang April 2014. Dadurch fehlten im Geschäftsjahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr rund CHF 115 Mio. Umsatz. Dies konnte durch die Akquisition der Columbia Engineered Rubber im Oktober 2014 nicht kompensiert werden. Auch der Wechselkurseinfluss war 2014 negativ und belief sich auf CHF 21.3 Mio.
Abhängigkeit vom Schweizer Franken stark reduziert
Bei den Wechselkursen hat sich Dätwyler seit längerem auf einen stärkeren Franken eingestellt. Dank den in den Vorjahren umgesetzten Massnahmen hat das Unternehmen die Abhängigkeit vom Schweizer Franken stark reduziert. Inzwischen werden weniger als 5% des Umsatzes der börsenkotierten Gruppe in der Schweiz produziert und in den Euroraum exportiert. Mit den aktuellen Wechselkursen nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank ergäbe sich beim Umsatz 2014 ein Translationseffekt von rund 10%.
Operativ war 2014 für Dätwyler ein Übergangsjahr. Obwohl wir beim Umsatz das eigene Ziel nicht ganz erreichten, gehen wir davon aus, dass wir bei der EBIT-Marge die Untergrenze des selbstgesetzten Zielbands von 10% übertreffen. Auf der strategischen Ebene haben wir uns weiter fokussiert und in beiden Konzernbereichen wichtige Integrationsprojekte vorangetrieben. Diese werden unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter stärken“, lässt sich CEO Paul Hälg in der Mitteilung zitieren. (Dätwyler/mc/ps)