Darwin-Besitzverhältnisse für BAZL zu wenig transparent
Bern – Die arabischen Etihard Airways wollen als künftige Mitbesitzer möglicherweise zu viel Einfluss auf die Tessiner Regional-Fluggesellschaft Darwin Airline SA ausüben. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat die Darwin SA angewiesen, die Besitzverhältnisse bis Ende September zu ordnen.
Etihad will sich zwar nur mit 33,3% an der Darwin Airline beteiligen. Das BAZL sei aber nach Durchsicht der Unterlagen zum Schluss gekommen, dass die beabsichtigten Zusammenarbeitsmechanismen zu einer Kontrolle der Etihad Airways über Darwin Airline SA führen könnten, schreibt das BAZL am Mittwoch zu einer Meldung des «Blick». Dies wäre mit den gesetzlichen Bestimmungen nicht vereinbar, meint das BAZL. Die Darwin Airline SA habe die Möglichkeit, die Anpassungen bis am 30. September vorzunehmen. Danach will das BAZL die Sachlage neu überprüfen.
Keine Vertragsdetails
Aus Gründen der Vertraulichkeit und der Geschäftsgeheimnisse der beiden Gesellschaften will das BAZL keine Auskünfte über die Details der Zusammenarbeitsverträge und über die vertraglichen Elemente geben, die als kritisch beurteilt wurden.
Keine definitive Beurteilung
Das BAZL stellt zudem klar, dass es zum heutigen Zeitpunkt noch keine definitive Beurteilung vorgenommen habe. Die Etihad Airways beabsichtige, 33,3 % am Eigentum der Darwin Airline SA zu halten. Derzeit verfüge die Etihad Airways noch über keine Anteile. Die Darwin Airline ist allerdings bereits unter der Bezeichnung Etihad Regional im Geschäft. (awp/mc/pg)