Dätwyler: Weniger als 50 Kündigungen nach Stellenabbau

Dätwyler: Weniger als 50 Kündigungen nach Stellenabbau

Dätwyler-CEO Paul Hälg.

Altdorf- Der Urner Mischkonzern Dätwyler hat das Konsultationsverfahren für den Abbau von 100 Stellen am Standort Altdorf abgeschlossen. Es stünden bereits heute für rund die Hälfte der Betroffenen Lösungen in Aussicht, heisst es in einer Medienmitteilung vom Dienstag.

Dätwyler hatte am 22. März den Abbau von 100 Arbeitsplätzen im Kabelwerk Altdorf bekannt gegeben. Begründet wurde der Abbau und die Verlagerung von Arbeitsplätzen nach China und Osteuropa mit dem hohen Frankenkurs. Gleichzeitig mit der Bekanntgabe des Stellenabbaus wurde das Konsultationsverfahren mit der Personalvertretung angekündigt. Dieses wurde am Dienstag abgeschlossen. Laut Mitteilung konnte ein grosser Teil der Vorschläge der Gewerkschaft Syna berücksichtigt werden.

15 Kündigungen bis Ende April erwartet
Weil bereits jetzt für rund die Hälfte der vom Stellenabbau Betroffenen konkrete Lösungen in Aussicht stünden, werde die Zahl der Kündigungen im Verlauf der nächsten zwölf Monate unter 50 liegen, heisst es in der Mitteilung. Bis Ende April 2011 komme es voraussichtlich zu 15 Kündigungen. Für die betroffenen Mitarbeiter steht ein Sozialplan im Umfang von 2,6 Mio CHF. Der Schwerpunkt liegt laut Dätwyler auf der Wiederintegration der Mitarbeitenden durch ein Job-Center sowie auf der Vermeidung von sozialen Härtefällen.

Investitionen in Standort Uri
Dätwyler glaube weiterhin an den Standort Uri, heisst es weiter. Der Konzern investierte rund 30 Mio CHF in die Neupositionierung der Kabelfabrik und sei zuversichtlich, dass der Mitarbeiterbestand in Uri trotz des Abbaus mittelfristig deutlich über 900 Personen liegen werde. Die Gewerkschaft Unia kritisierte den «bescheidenen» Sozialplan. Sie werde sich für Verbesserungen zugunsten der betroffenen Mitarbeitenden einsetzen, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstagabend. (awp/mc/ss)

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