Howard da Silva, leitender Partner Konsumentenbusiness bei Deloitte in der Schweiz (Bild: Deloitte)
Zürich – Die 250 weltgrössten Einzelhändler erzielten im Geschäftsjahr 2013 Umsätze in Höhe von 4,4 Billionen US-Dollar. Dies zeigt der Bericht «Global Powers of Retailing 2015, Embracing Innovation», den Deloitte in Zusammenarbeit mit STORES Media erstellt hat. Jedes Unternehmen wies im Durchschnitt einen Umsatz von mehr als 17,4 Milliarden US-Dollar auf.
Die Schweizer Marktführer Migros und Coop bleiben in der Rangliste der 250 weltgrössten Einzelhändler auf den Spitzenplätzen: Migros hat sich mit einem Einzelhandelsumsatz von 25,01 Milliarden US-Dollar von Platz 39 im Vorjahr auf Platz 38 verbessert, Coop belegt mit US-Dollar 19,53 Milliarden neu Rang 50 statt 49. Die Companie Financière Richemont gehört zu den am schnellsten wachsenden Einzelhändlern global mit einem Einzelhandelsumsatz von 7,84 Milliarden US-Dollar und einer in den letzten 5 Jahren jährlichen durchschnittlichen Umsatzwachstumsrate von 20,5 Prozent (Rang 132 in Grössenklassifizierung).
Umsatzwachstum weiter verlangsamt
Das Umsatzwachstum der weltweit 250 grössten Einzelhändler, das im Jahr 2011 erstmals zurückging, verlangsamte sich im Geschäftsjahr 2013 weiter. Laut dem Bericht betrug das nach Umsatz gewichtete und währungsbereinigte Einzelhandelsumsatzwachstum der 250 grössten Einzelhändler 4,1 Prozent. Im Geschäftsjahr 2012 lag es bei 4,9 Prozent. Während das Wachstum weiter abnahm, meldeten knapp 80 Prozent der Top 250 (199 Unternehmen) eine Zunahme des Einzelhandelsumsatzes im Geschäftsjahr 2013.
Starkes Wachstum im 2015 für USA und UK erwartet
Howard da Silva, leitender Partner Konsumentenbusiness bei Deloitte in der Schweiz, kommentiert: „Aufgrund der schleppenden, weltweiten Wirtschaftsentwicklung im 2014 mussten sich viele Konsumenten finanziell einschränken, was die Einzelhandelsumsätze unter Druck setzte. Der Erfolg des internationalen Einzelhandelssektors wird 2015 daher stark von der wirtschaftlichen Stabilität einiger grosser Märkte abhängen. Für China, die Eurozone sowie einige der wichtigsten Schwellenmärkte war das Jahr 2014 besonders schwierig. Im Vergleich dazu schlagen sich die USA und Grossbritannien gut, und alles deutet auf ein starkes Wachstum im Jahr 2015 – und möglicherweise darüber hinaus – hin.“ (Deloitte/mc/hfu)