Schweizer Sport setzt 20 Mrd Franken um
Bezüglich Wertschöpfung am bedeutendsten sind die Sportanlagen, im Bild die Postfinance Arena in Bern. (Foto: PHOTOPRESS/PostFinance/Daniel Wenger)
Magglingen – Der Sport ist in der Schweiz mit einer Bruttowertschöpfung von 10 Milliarden Franken und einem doppelt so hohen Umsatz ein relevanter Wirtschaftsfaktor. Das zeigt eine Studie des Bundesamts für Sport BASPO.
Sport lässt die Emotionen hoch gehen. Das ist bei Anlässen wie dem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in, einem Spiel der Schweizer Fussball-Nationalmannschaft oder beim Swiss Indoors in Basel nicht zu übersehen. Dass Sport in der Schweiz auch wirtschaftlich relevant ist, macht eine Studie deutlich, die Rütter Soceco im Auftrag des Bundesamts für Sport BASPO erstellt hat.
Die Studie erfasst die wirtschaftliche Bedeutung des Sports in der Schweiz und wird alle drei Jahre aktualisiert. Die neuesten Zahlen zeigen, dass der Sport insgesamt 1.7% zum Bruttoinlandprodukt der Schweiz beiträgt, und dass 2.5% aller Schweizer Beschäftigten im Zusammenhang mit Sport angestellt sind. In absoluten Werten entspricht das einer Bruttowertschöpfung von rund 10 Milliarden Franken bei einem Umsatz von rund 20 Milliarden Franken und einer Beschäftigung von rund 97’000 (vollzeitäquivalentes Arbeitsvolumen). Damit spielt die Querschnittsbranche Sportwirtschaft in der gleichen Liga wie die Metallerzeugnisbranche oder die Energie- und Wasserversorgung.
Sportanlagen am bedeutendsten
Bezüglich Wertschöpfung am bedeutendsten sind die Sportanlagen, vor dem Sporttourismus, den Sportvereinen und -verbänden sowie den Sportdienstleistungen. «Die Studie zeigt, dass der Sport mit fast 100’000 Vollzeitstellen und bedeutender Wertschöpfung in verschiedenen Branchen für die Schweizer Volkswirtschaft relevant ist», sagt BASPO-Direktor Matthias Remund.
Die Entwicklung der vergangenen Jahre zeigt eine Konsolidierung der erzielten Wertschöpfung und der mit Sport verbundenen Beschäftigung zwischen 2008 und 2011, nachdem die Sportwirtschaft in der Schweiz zwischen 2005 und 2008 stark gewachsen war. «Bemerkenswert ist die starke Zunahme bei den Sportanlagen um 9% zwischen 2008 und 2011, was unter anderem auf das Wachstum bei den Golfanlagen und den Fitnesscentern zurückzuführen ist», meint Heinz Rütter, Autor der Studie. (BASPO/mc/pg)