Zürich – Der Schweizer Detailhandel hat im August 2023 etwas weniger umgesetzt als im Vorjahreszeitraum. Unter Berücksichtigung der Inflation, also real, fällt das Minus noch deutlicher aus.
Konkret verzeichneten die Schweizer Detailhändler im August einen nominalen Umsatzrückgang von 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Wert bereinigt um Verkaufs- und Feiertagseffekte). Real – also zusätzlich unter Berücksichtigung von Faktoren wie der Inflation – sind die Verkäufe im Jahresvergleich um 1,8 Prozent zurückgegangen, wie aus den am Montag veröffentlichten provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervorgeht.
Die Tankstellen verzerren die Detailhandelszahlen allerdings weiterhin vergleichsweise stark. Rechnet man den dort erzielten Umsatz heraus, verbuchten Händler im August gegenüber dem Vorjahresmonat ein nominales Umsatzplus von 0,4 Prozent (bereinigt um Verkaufs- und Feiertagseffekte; real -1,3%).
Umsätze steigen im Vergleich zum Juli
Im Vergleich zum Vormonat Juli sind die Umsätze laut BFS saisonbereinigt um 0,4 Prozent gestiegen; auch real resultierte ein Plus von 0,4 Prozent. Ohne Berücksichtigung der Tankstellen verbuchte der Detailhandel gegenüber Juli ein nominales, saisonbereinigtes Umsatzplus von 0,3 Prozent (real +0,3%).
Auch der Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren verzeichnete im Monatsvergleich einen nominalen Umsatzanstieg von 0,9 Prozent (real +0,8%). Der Nicht-Nahrungsmittelsektor registrierte ein nominales Plus von 0,1 Prozent (real +0,4%).
Die Detailhandelsumsatzstatistik des Bundesamts für Statistik basiert auf einer Zufallsstichprobe von rund 3000 Unternehmen. Sie ist eine Monatserhebung, wobei die kleinen Unternehmen vierteljährlich zu den monatlichen Umsatzahlen befragt werden. (awp/mc/pg)