Neuenburg – Die Schweizer Detailhändler haben im Januar verglichen mit dem entsprechenden Vorjahresmonat weniger verkauft. Die zweite Welle der Corona-Pandemie hat den Unternehmen einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Die Detailhandelsumsätze in der Schweiz sind im Januar kalenderbereinigt zum entsprechenden Vorjahresmonat um 0,9 Prozent gesunken, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag aufgrund provisorischer Zahlen mitteilte. Preisbereinigt, also real, war das Minus mit 0,5 Prozent etwas geringer.
Zum Vormonat sehen die Zahlen allerdings deutlich schlechter aus. So sanken die Umsätze saisonbereinigt zum Dezember 2020 um nominal 4,9 Prozent, und um Preiseffekte bereinigt (real) fielen sie gar um 5,3 Prozent zurück.
Nahrungsmittel-Absatz nimmt deutlich zu
Nicht alle Branchen traf der Rückgang allerdings gleich stark. So verbuchte der Detailhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren eine nominale Zunahme des Umsatzes von 13,7 Prozent, während der Nicht-Nahrungsmittelsektor ein Minus von 10,4 Prozent registrierte.
Dabei waren insbesondere die Branchen «sonstige Güter (Bekleidung, Apotheken, Uhren und Schmuck)» (-19,2%), «Verlagsprodukte, Sportausrüstungen und Spielwaren» (-14,6%) sowie die Branche «sonstige Haushaltsgeräte, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf» (-7,2%) von den behördlich verordneten Massnahmen betroffen. Positive Umsatzzahlen konnten hingegen die Branchen «Geräte der Informations- und Kommunikationstechnik» (+32,3%) sowie «Marktstände, Versand und Internethandel» (+21,8%) ausweisen. (awp/mc/pg)