Deutlich mehr Firmen-Insolvenzen
Zürich – In den ersten vier Monaten dieses Jahres ist über 2017 Firmen der Konkurs eröffnet worden. 1461 dieser Fälle liegt eine Zahlungsunfähigkeit der betroffenen Firmen zugrunde. Dies ist eine deutliche Zunahme der Insolvenzen um elf Prozent gegenüber der Vorjahresperiode, wie die Wirtschaftsauskunftei Dun & Bradstreet mitteilt. Im April 2012 stiegen die Insolvenzfälle bei Firmen gegenüber dem Vorjahresmonat um satte 37 Prozent auf 399 Fälle.
Nur in den Krisenjahren 2003 bis 2005 gab es in der Schweiz noch mehr Insolvenzeröffnungen. Gemäss D&B schlagen sich nun die Frankenstärke und die wirtschaftlichen Ungewissheiten mit der üblichen Zeitverzögerung in den Konkursen nieder.
Genferseeregion am stärksten betroffen
Am stärksten war der Zuwachs in den ersten vier Monaten in der Genferseeregion (+28%), gefolgt von der Ost- und Zentralschweiz (beide +14%) und der Nordwestschweiz (+13%). In Zürich nahmen die Insolvenzen zwar weniger stark zu als im Schweizer Durchschnitt, es gab aber immer noch mehr Fälle als in der Vorjahresperiode (+5%). Eine Abnahme der Insolvenzen gab es im Espace Mittelland (-3%) und im Tessin (-7%).
Weniger Neugründungen
Die aktuelle Unsicherheit der Unternehmer zeigt sich auch in den Neugründungen, sanken diese doch gegenüber der Vorjahresperiode um zwei Prozent auf 13’185 Firmen. Die Wachstumsdynamik der letzten zwei Jahre scheint somit gebrochen und es ist fraglich, ob in diesem Jahr die magische Grenze von 40000 Neugründungen überschritten wird, so D&B. (D&B/mc/pg)