Bern – Der Genfer Autosalon ist am Sonntag zu Ende gegangen und verzeichnete gegenüber 2018 einen Besucherrückgang von 9 Prozent. 602’000 Personen statteten der elftägigen Autoshow physisch einen Besuch ab. Virtuell war es ein Mehrfaches.
Die Organisatoren hatten sich 650’000 bis 700’000 Besucher zum Ziel gesetzt. Trotzdem zogen sie am Sonntagabend in einer Mitteilung eine positive Bilanz. Das Interesse jener, die gekommen seien, sei ausgesprochen gross gewesen. Die Aussteller schätzten, dass sich ihre Präsenz am Autosalon ausbezahlt hat. Gut angekommen sind bei den Besuchern namentlich Stände, die spezielle Erlebnisse ermöglichten, zum Beispiel auf Simulatoren Rundkurse zu fahren.
Das mediale Echo auf den Anlass sei zudem erfreulich gewesen: gegen 10’000 Medienvertreter aus der ganzen Welt haben die 151 Welt- und Europapremieren besucht und über sie berichtet. Diese führte auch auf den sozialen Netzwerken zu lebhaftem Interesse.
Ansturm im Netz
Die Verantwortlichen des Autosalons registrierten 5,8 Millionen Besuche auf Instagram, 154’000 Fans auf Facebook und 345’000 Tweets. Zudem haben beinahe 1,5 Millionen die neue Webseite der Veranstaltung besucht. Dies sehr zur Freude von André Hefti, dem Generaldirektor der Geneva International Motor Show: «Heute wird der Salon nicht nur physisch, sondern auch virtuell besucht. Das weltweite Echo ist sehr erfreulich.»
Die 90. Ausgabe des Autosalons in Genf findet vom 5. bis 15. März 2020 statt; dann zum ersten Mal unter der Ägide von Olivier Rihs, der Hefti in seiner Funktion ablösen wird. Rihs hat in einem Interview angekündigt, dass er bei den Ausstellungshallen einen Rundkurs herrichten will, auf dem Besucher Probefahrten mit ausgestellten Modellen machen können. Mittelfristig will Rihs den Salon als einzigen bedeutenden Treffpunkt der Autobranche in Europa positionieren. (awp/mc/pg)