Die Schweizer Uhrenindustrie setzt auf Wachstum
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Zürich – Nach einem ausserordentlich hohen Wachstum befinden sich die Schweizer Uhrenexporte aktuell in einer Phase mit leicht rückläufigen Wachstumsraten. Dennoch verfügt die Schweizer Uhrenbranche nach wie vor über entscheidende Wachstumstreiber: So besteht eine starke Nachfrage aus Schwellenländern. Darüber hinaus werden Neukunden in reiferen Märkten, wie beispielsweise Nordamerika, gewonnen und die Nachfrage von Touristen in der Schweiz und in anderen europäischen Ländern bleibt intakt. Die zweite Deloitte-Studie zur Schweizer Uhrenindustrie geht detailliert auf diese Herausforderungen und Chancen ein.
Die Führungskräfte aus der Schweizer Uhrenbranche blicken optimistisch in die Zukunft: 65% der Befragten sind zuversichtlich bezüglich der Aussichten ihrer Branche für die nächsten 12 Monate. Letztes Jahr waren lediglich 49% optimistisch für die Zukunft. Karine Szegedi, Deloitte Partner für Consumer Business in Genf, erklärt dies folgendermassen: „Obwohl der chinesische Markt weniger enthusiastisch gesehen wird, erwarten die Führungskräfte anhaltend hohe Verkaufszahlen, dank der Nachfrage aus Märkten wie Nordamerika oder seitens der Touristen in der Schweiz oder anderen Ländern Europas.“
Fachkräftemangel als höchstes Risiko
Externe Geschäftsrisiken, wie zum Beispiel der starke Franken, sind in den Augen der Befragten merklich zurückgegangen verglichen mit 2012. Nur 34% der Führungskräfte sehen darin nach wie vor das höchste Risiko; vor Jahresfrist waren es noch 70%. Als grösstes Risiko wird heute der Fachkräftemangel gesehen. Die Uhrenunternehmen wirken diesem Problem hauptsächlich durch die Erstellung und/oder Ausweitung interner Schulungs- und Ausbildungsprogramme entgegen, sowie in einigen Fällen durch die Akquise von Lieferanten. (Deloitte/mc/pg)
Executive Summary auf Deutsch sowie die komplette Studie auf Englisch