Zürich – Der Zürcher Konzern DKSH hat im ersten Halbjahr zwar weniger umgesetzt, unter dem Strich aber mehr verdient. Ein Bremsklotz war wie erwartet die Währungsentwicklung. Der Ausblick für den weiteren Jahresverlauf wird bestätigt.
Konkret ging der Umsatz um 3,2 Prozent auf noch 5,4 Milliarden Franken zurück. Zu konstanten Wechselkursen wäre der Umsatz jedoch um 3,3 Prozent gestiegen, wie das auf Marktexpansionsdienstleistungen in Asien spezialisierte Unternehmen am Dienstag in einem Communiqué betonte. Davon entfielen 2,3 Prozent auf organisches Wachstum. Akquisitionen steuerten 1,0 Prozent bei.
Wie stark die Währungsentwicklung den Umsatz belastete, zeigt auch ein Blick auf die vier Divisionen. In der Berichtswährung Schweizer Franken mussten alle einen Rückgang hinnehmen. Zu konstanten Wechselkursen war dies jedoch nur beim Spezialchemie-Distributor Performance Materials der Fall.
Der Betriebsgewinn (Core EBIT) auf Gruppenebene stieg hingegen auch in der Berichtswährung Schweizer Franken leicht um 0,6 Prozent auf 163,6 Millionen Franken. Unter dem Strich resultierte gar ein um 7,2 Prozent höherer Gewinn nach Steuern von 114,8 Millionen Franken. Damit hat DKSH die Erwartungen der von der Nachrichtenagentur AWP befragten Analysten beim Umsatz in etwa erreicht, unter dem Strich aber klar übertroffen.
Ausblick bestätigt
Für die weitere Entwicklung hält DKSH am Ausblick fest. Für 2024 wird ein Umsatzwachstum angestrebt, das zu konstanten Wechselkursen über dem gewichteten Bruttoinlandprodukt der Zielmärkte liegt. Zudem erwartet DKSH, dass der Kern-EBIT, ebenfalls zu konstanten Wechselkursen, höher ausfallen wird als 2023.
Dieser Ausblick setzt bekanntlich ein Wirtschaftswachstum in der Region Asien-Pazifik voraus und gilt, sofern keine unvorhergesehenen Ereignisse eintreten. Die Gruppe sei generell weiterhin zuversichtlich bezüglich des langfristigen Potenzials Asiens und gut positioniert, um von günstigen Markttrends zu profitieren, hiess es in der Mitteilung.
DKSH ist bekannt für seine Bolt-on-Akquisitionen. Im ersten Halbjahr 2024 waren es zwei: Medipharm in Brunei und Elite Organic in Malaysia. Weitere Details zur Strategie will das Unternehmen den Investoren dann im Rahmen eines Kapitalmarkttages am 18. November in London vorstellen. (awp/mc/pg)